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Pragmatische Lösung? Die KI ist es nicht (Politik)

markus, Donnerstag, 09.10.2025, 20:06 (vor 66 Tagen) @ Pfostentreffer

Der einzige Grund, warum hier K.I. genutzt wurde ist der, dass die offensichtlichen Probleme keiner aufschrieben wollte, weil sie doch allen klar sind. Und auch nur danach wurde die KI befragt. Wonach du sie befragt hast kann ich mir bei der Antwort schon denken, tut aber nix zur Sache.

Da kann man noch nich so viel Quatsch eingeben um eben solchen als Antwort zurück zu bekommen, die Probleme bleiben trotzdem. Für "Vor- und Nachteile durch die Nutzung von KI" gibt es andere Threads, deine Ablenkung hilft der Diskussion nicht.

Das jede Technologie ihre Nachteile hat, die man häufig am Anfang gar nicht erkennt oder erkennen kann oder erkennen will, ist klar und trifft für die KI mindestens in gleichem Maase zu. Aber das würde hier deutlich zu weit führen - und ist eben nicht das Thema.

Der Einfluss von Social Media auf Einzelpersonen (besonders die anfälligsten wie Kinder) sowie die Demokratie ist dramatisch (es ist kein Zufall dass der weltweite Abstieg und Rückgang derDemokratien mit dem erscheinen von Smartphone und Social Media zusammenfallen). Ganz egal was für ein Zeug du in die KI eingibst, die diesen Trend natürlich weiter verstärken wird, weil sie Fake Propaganda nochmal vereinfachen und vervielfachen wird, wie es auch die Social Media getan haben. Dafür muss man echt kein Hellseher sein.

Ich habe bewusst nach den Problemen gefragt, weil ich erst einmal sehen wollte, ob es wirklich um Inhalte geht, oder ob hier einfach grundsätzlich gegen Social Media geschossen wird. Oft kommt die Kritik ja von Menschen, die mit den Plattformen überfordert sind oder sie aus anderen Gründen nicht nutzen und dann auch anderen den Spaß daran verderben möchten.

Ok, jetzt kennen wir die Probleme. Die eigentliche Frage ist: Was jetzt? Müssen wir sie alle beseitigen, oder müssen wir in einem freiheitlichen Land bestimmte Risiken in Kauf nehmen, um diese Freiheit zu bewahren? Denn nahezu alles im Leben birgt Gefahren und Probleme.

Ich bin heute Morgen mit dem Auto zur Arbeit gefahren – ChatGPT könnte dir sagen, warum Autofahren wegen Umweltbelastung und Unfallgefahr problematisch ist. Nur: So viele Tote wie der Straßenverkehr verursacht, hat Social Media nicht.
Danach habe ich Weißbrötchen gegessen und nachmittags Spekulatius mit Cola, auch das ist laut Gesundheitsratgebern riskant. Ich kann es trotzdem tun.

Später habe ich Sport gemacht, um die Kalorien abzubauen und auch Sport hat, wie ChatGPT bestätigen würde, seine eigenen Risiken.

Wenn wir wirklich jede Gefahr beseitigen wollten, wäre es vorbei mit einem freien Leben. Genau aus diesem Grund lehnen viele auch die Chatkontrolle ab: In einem Rechtsstaat lässt man lieber ein paar Straftäter laufen, als die gesamte Bevölkerung unter Generalverdacht zu stellen. Wir leben also bewusst mit Risiken und Problemen, weil der Preis für absolute Sicherheit zu hoch wäre.

Und so ist es auch bei kleineren Problemen. Die Millennials haben stundenlang ferngesehen und Super Nintendo gespielt, damals gab es ganz ähnliche Warnungen und Verbotsforderungen. Am Ende war klar: Das ist eine Erziehungsaufgabe. Eltern tragen Verantwortung dafür, wie Kinder mit Medien umgehen, nicht der Staat und nicht die Plattformen an sich.


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