schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Ökonom: GDL-Streik kostet die Bahn bereits mehr als eine Einigung mit Weselsky (Politik)

markus, Donnerstag, 07.03.2024, 21:58 (vor 657 Tagen) @ Ulrich

Nachdem ich auf den Link von markus geklickt hatte, wusste ich sofort, da kommt bald unweigerlich die Attacke gegen die Person des Autors. Dann muss man sich nicht mit dem Inhalt des Artikels auseinandersetzen. Dann noch dieses Twitter-Ding: Das haben die falschen Leute verbreitet.

Manches in diesem Forum ist schon sehr ausrechenbar...


Die Bahn ist ein Sauladen, das bestreitet niemand. Man hat viel zu lange die Personaldecke auf Kante genäht. Insbesondere hat man viel zu niedrige Kapazitäten im Bereich der Ausbildung. Das lässt sich nicht kurzfristig ändern, zudem ist der Arbeitsmarkt mittlerweile hart umkämpft. Deshalb sind die Lohnforderungen nicht das Hauptproblem für die Bahn, sondern die Forderungen nach einer schnellen Senkung der Arbeitszeiten. Das reißt Lücken auf, die man kurzfristig nicht schließen könnte. Und hier kommt die von Spitzenfunktionären der GdL gegründete Lokführer-Genossenschaft ins Spiel. Die soll der Bahn Personal ausleihen. Vermutlich zu deutlich höheren Kosten, als angestellte Lokführer verursachen würden. Und das Leihpersonal soll sicherlich von der Bahn selbst kommen. Eine der Forderungen der GdL ist eine Reduktion der arbeitnehmerseitigen Kündigungsfrist auf das (gesetzliche) Mindestmaß.

https://www.gdl.de/ueber-uns/tarif/weitere-forderungen/

"Weitere Forderungen für alle Berufsgruppen

Kündigungsfristen (DB AG)

Reduzierung der Kündigungsfristen für Arbeitnehmer im DB Konzern auf das gesetzliche Maß"

Naja, die ganze Zeitarbeitsbranche stinkt doch zum Himmel und kann als Ausbeutung betrachtet werden. Man ist Mensch 2. Klasse und das bekommt man auch immer wieder zu spüren. Wenn jetzt jemand eine pfiffige Idee hat und das ganze Prinzip zugunsten der Arbeitnehmer umkehrt, finde ich das erstmal richtig gut. Rupo würde jetzt süffisant einwerfen: „Seht her. Der Markt regelt das“. Verstehe daher die Kritik nicht. Wir sollten lieber froh darüber sein, dass sich der Markt gerade massiv Richtung Arbeitnehmer dreht und es eben immer schwieriger wird, zu Billigpreisen Arbeitskräfte zu bekommen.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517631 Einträge in 16301 Threads, 14351 registrierte Benutzer Forumszeit: 24.12.2025, 22:08
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln