schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Normal oder? (Politik)

Nietzsche, Dienstag, 06.06.2023, 11:33 (vor 326 Tagen) @ Ulrich

Wenn du eine Politik gegen anstatt für das Volk führst, dann brauchst du dich auf lange
Sicht nicht wundern.


Was wäre denn eine Politik "für das Volk"?

Achtzylinder, Bratwurst und Holzfällersteak vom Grill, Ölheizung im Keller und "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!"?

Die Antwort ist so nicht fair, Ulrich. Eine Politik für das Volk wäre vermutlich eine, die die Sorgen, Ängste und Nöte der Bevölkerung ernst nimmt und darauf eingeht. Das kann auch einfach nur darin bestehen, Sachen zu erklären und aufzuklären.

Es wäre vermutlich schon hilfreich, wenn man einige Politiker das Volk als ernsthaften Gesprächspartner sehen würden und nicht als Dummerchen, das man belehren muss.

Viele Leute haben ganz einfach Angst vor den Veränderungen, die von der Politik angeregt werden. Das mag völlig unbegründet sein, ändert aber nichts daran, dass diese Angst da ist.

Hinzu kommt, dass man ständig mit allen möglichen Katastrophenmeldungen überschüttet wird. Klimakatastrophe, extreme Wetterphänomene, Inflation, Fachkräftemangel, Rentenkassen leer, längere Lebensarbeitszeit, Sozialkassen leer, Krieg in der Ukraine, Mieten steigen, Bauen ist extrem teuer, Gas und Strom sind viel teurer usw.

Das sind teilweise schwerwiegende Probleme (wenn z.B. nur wenig Geld da ist). Wie wirkt denn dann eine Regierung, die uns erklärt, wir seien reich und müssten uns mal einschränken, wir "verbrauchen" zu viel Wohnraum, wir sollten mehr fremde Leute ins Land holen, Weiße seien eh alle Rassisten, Gendersprache sei wichtig, wer nicht zustimmt, ist dumm oder wahrscheinlich rechts.

Ich will gar nicht vom Inhalt reden, was davon nun stimmt und wirklich nötig ist. Aber wenn den Menschen das alles zu viel ist und sie einfach wollen, dass die Politik sich mal um sie kümmert und nicht von ihnen fordert, kann ich das nachvollziehen.

Ganz wichtig: Ich will damit nicht sagen, dass man die AfD wählen soll, sondern die Frage beantworten, was eine "Politik für das Volk" sein könnte. Die Leute ernst nehmen und ihnen nicht vorschreiben wollen, wovor sie Angst haben dürfen und worüber sie sich sorgen dürfen. Das funktioniert nämlich nicht.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1233934 Einträge in 13687 Threads, 13784 registrierte Benutzer Forumszeit: 27.04.2024, 09:42
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln