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Umfrage: AfD bei 18%, zweitstärkste Kraft (Politik)

DB146, Lokschuppen, Freitag, 02.06.2023, 18:16 (vor 327 Tagen) @ Ulrich

Mal unabhänig von dem Rest, wann sind eigentlich Subventionen zur Universallösung geworden? Ein Zuschuss zu einer privaten Investition bedeutet nichts anderes, dass man einen Teil seiner selbst bezahlten Steuerausgaben zurück bekommt bzw. im schlechtesten Fall die Investition von Wohlhabenden noch mitbezahlt.

Damit kann der Staat die Investitionen in die richtige Richtung lenken. Höchst wirkungsvoll, wenn richtig und konsequent eingesetzt - und wenn kein Konflikt/ Widerspruch zu anderen Regelungen besteht. Letzteres ist leider sehr oft der Fall.


Wir müssen unseren CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren deutlich reduzieren und auf Sicht von gut zwanzig Jahren auf Null herunter fahren. Leider haben wir das im Gebäude- (und auch Verkehrsbereich) das Thema viel zu lange ignoriert, nun besteht deutlicher Handlungsbedarf.

Das alles ist mit mit hohen Kosten verbunden. Kosten, die bei weitem nicht alle tragen können. Zudem haben wir aktuell die Situation, dass die Nachfrage z.B. nach Wärmepumpen aktuell deutlich höher als das Angebot, zudem sind die meisten Handwerksbetriebe noch nicht ausreichend für die Montage qualifiziert. Das treibt die Preise ganz massiv.

Übrigens gibt es solche Subventionen schon lange, z.B. in Form von Fördermitteln und staatlich subventionierten Krediten für Maßnahmen zur Wärmedämmung.

Selbst die Amerikaner subventionieren im Moment Windkraft und Sonnenenergie in extremen Umfang. Fun fact: in welchem Bundesstaat stehen 10 Mal so viele Windräder wie in Kalifornien? In Texas!

Und… was ist denn mit solchen Subventions-Klassikern wie bei den Dienstwagen? Dadurch wurde und wird der Kauf von sehr PS-starken Fahrzeugen unterstützt, was hinsichtlich des Klimawandels total kontraproduktiv ist. Dafür war auch immer sehr viel Geld da. Das sollte dann besser in Maßnahmen zum Klimaschutz fließen, die breiteren Bevölkerungsschichten zu Gute kommen.


Beispiel: Für das neue Gesetz ist vorgesehen, dass es eine zusätzliche Förderung für diejenigen gibt, die jetzt schnell handeln und ihre Heizung austauschen lassen. Das sind zum Großteil Menschen die das Geld sowieso übrig haben und sich einen Teil ihrer Investition jetzt noch vom ärmeren Teil der Bevölkerung mitbezahlen lassen. So war es auch schon bei der E-Auto Förderung. Dort wurde dann halt der Cayenne Hybrid mitfinanziert.


Wer jetzt seine Heizung austauscht, der tut das in der Regel nicht, weil ihm danach ist. Sondern meist deshalb, weil die alte Heizung schwächelt oder bereits ausgefallen ist. Die durch eine Wärmepumpe statt durch einen Brennwertkessel zu ersetzen, ist aktuell mit deutlichen Mehrkosten verbunden. Das wird sich zwar nach allgemeiner Einschätzung in den nächsten Jahren ändern, die Preise werden fallen. Aber jetzt können sich viele so eine Investition ohne Unterstützung nicht leisten.

Da haben FDP, CDU und Boulevardpresse auch sehr plakative und verfälschende Überschriften/ Parolen gewählt und unnötig Panik geschürt. Dachten ja alle, sie müssten ihre Gasheizung bis Jahresende austauschen. So etwas höhlt Demokratie auch aus. Die AfD wird es freuen.

Wir haben vor 10 Jahren eine Wärmepumpe eingebaut. Mehrkosten damals schon ein Vielfaches ggü. der Gasheizung. Da jetzt auch der Strompreis für die Wärmepumpe dauerhaft - und stärker als der Gaspreis - erhöht wurde, rechnet sich eine Wärmepumpe einfach weiterhin nicht.


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