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Schweden: Wenig ermutigende Ergebnisse der Antikörper-Studie (Corona)

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 21.05.2020, 17:19 (vor 1426 Tagen) @ Micawber

Aus Schweden kommen weniger gute News, die das dortige "Modell" in Frage stellen.

Nach einer Studie der dortigen Gesundheitsbehörden besaßen Ende April in Stockholm gerade einmal 7,3 Prozent der Bevölkerung Antikörper gegen das Virus. Das wäre extrem weit weg von bisherigen Schätzungen, die von 20 bis 30 Prozent ausgegangen waren. (In den kleineren Städten und ländlicheren Regionen dürfte der Prozentsatz eher noch geringer sein.)

theguardian.com/world/2020/may/21/just-7-per-cent-of-stockholm-had-covid-19-antibodies-by-end-of-april-study-sweden-coronavirus

Und es wäre auch ein Anzeichen dafür, dass aufgrund der geringen Durchseuchung eine zweite Welle keineswegs glimpflicher ausfallen würde als etwa hierzulande.

Bis heute hat es in Schweden über 3.800 offizielle Corona-Todesfälle gegeben, bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 10 Millionen. Pro Million Einwohner sind es damit über 380 Tote. Die direkten skandinavischen Nachbarn liegen bei 45 (Norwegen), 55 (Finnland) und 97 (Dänemark), Deutschland bei 99.

Das schwedische Ergebnis bestätigt in etwa auch eine ähnliche Studie in Spanien. Dort liegt landesweit der Anteil bei etwa 5 Prozent.

Gehen wir mal davon aus, dass diese annähernd an die Realität herankommen, sind das sehr spannende Zahlen.
Stockholm: Ca. 7% mit eher geringen Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
Madrid: ca. 10% mit sehr drastischen Einschränkungen.
Die von Dir zitierte Studie in Spanien hat große Diskrepanzen gefunden. Auf dem Land und in einigen Teilen, v.a. den Inseln sehr geringe Zahlen, in Spanien und Barcelona ca. 10 - 11%.

Das müsste man mal mit der Entwicklung der Fall- und Todeszahlen vergleichen.
Für Madrid weiß ich die so ungefähr. Das schoß ab dem Ende der zweiten Märzwoche in die Höhe ging bis zur Spitze Mitte April und flacht seitdem kontinuierlich ab.

Das lässt mich so ein bißchen zu dem Schluss kommen, dass sich das Virus schon Ende Februar, Anfang März massiv in Madrid verbreitet hat.


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