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Deutschland beim Klimaschutz nur noch Mittelmaß (Politik)

Ser Pounce, Dienstag, 17.12.2024, 20:22 (vor 364 Tagen) @ Ulrich

die nächste Bundesregierung hat nicht viel Zeit, die damit einhergehenden Auswirkungen auf große Teile der Bevölkerung zu managen, abzufedern etc.
Wenn das nicht gelingt, werden 2029 Extremisten nach der Kanzlerschaft greifen.
Mit dann guten Chancen.


Ja.

Und wenn der designierte Kanzler Friedrich Merz wissen möchte, wer dafür in hohem Maße mit die Verantwortung trägt, dann muss er einfach nur einen Blick in den Spiegel werfen.


Wenn hinter ihm nicht Angela Merkel oder die Grüne Führungsetage stehen, wird er aber nur sich selbst sehen. Es ist doch wirklich absurd, Merz für das Erstarken der AFD verantwortlich zu machen. Die AFD ist, genau wie Ihre Pendants in anderen Ländern, eine Reaktion auf unkontrollierte Massenmigration, starke gesellschaftliche Umwelzungen, sinnfreie EU Politik und verrückte Identitätspolitik. Wäre Friedrich Merz an Ihr Schuld, hätte wohl nicht so gut wie jedes Land mittlerweile Ihre AFD.


Es geht hier primär darum, dass Friedrich Merz die nächste Bundesregierung beim Klimaschutz sehenden Auges und vorsätzlich in eine extrem problematische Situation gebracht hat. Wohlgemerkt die Bundesregierung, der er als Kanzler vorstehen möchte und aller Wahrscheinlichkeit auch vorstehen wird. Er, Linnemann und Co. haben den Umstieg auf Wärmepumpe und E-Auto sabotiert, wo sie nur konnten. Und mit Christian Lindner hatten sie einen Gleichgesinnten in der Ampel.

Kannst du mal erläutern, wie Friedrich Merz genau die Wärmepumpe und das E-Auto sabotiert haben soll?


Deutschland reißt aktuell sowohl auf dem Verkehrs- als auch dem Gebäudesektor die verbindlichen CO2-Grenzen deutlich. Bis Ende 2026 wird uns das "nur" Strafzahlungen an die EU kosten. Ab 2027 oder falls die EU eine Verschiebungsklausel wegen zu hoher Preise für fossile Brennstoffe nutzt 2028 sind die CO2-Mengen und damit auch die zur Verfügung stehenden Mengen an Erdgas, Heizöl, LPG, Benzin, Diesel, etc. gedeckelt. Schaffen wir es bis dann nicht, wieder in die Spur zu kommen und die Vorgaben zu erfüllen, wird die Nachfrage das Angebot deutlich überschreiten, und dann "regelt der Markt", wie Linnemann, Lindner und Co. es ausdrücken würden. Das dürfte dann vor den nächsten Bundestagswahlen für ganz massive Unzufriedenheit sorgen.

Diese EU-Regeln werden in der Tat für sehr viel Unmut sorgen. Wie passend, dass wir gerade dabei sind, Schuldige fürs AFD-Erstarken zu suchen...


Nebenbei bemerkt stärkt Merz die AfD aber auch noch auf anderem Wege, und das bereits jetzt. Er redet den Blau-Braunen regelmäßig nach dem Munde. Er hat die naive Hoffnung, denen so Stimmen abzujagen. Faktisch legitimiert er aber so deren Parolen und sorgt dafür, dass die Zuwächse erzielen.

Kannst du hierfür ein paar Beispiele anführen? Ich bin der Meinung, dass es wenig diskursfördernd ist, alles, was sich rechts neben den Grünen und Nancy Faseser befindet, immer direkt als blau-braun zu titulieren. Friedrich Merz macht auch nicht mehr, als Positionen zu vertreten, die noch bis vor nicht all zu langer Zeit relativ normale, konservative Standpunkte waren.


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