schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Bezeichnende Debattenkultur (Politik)

Ansager, Dienstag, 17.12.2024, 15:07 (vor 364 Tagen) @ Professor Bienlein

Insgesamt gefällt mir diese Debattenkultur einfach gar nicht mehr:
1. Ständige (längere) Zwischenrufe bei den Vorträgen (egal wie schwer ertragbar sie sind)
2. Ein beleidigter kleiner Kanzler, der schmollend realisiert, dass es das war mit seinem Karrierehöhepunkt, kann nicht anders, als Lindner spottend Reife abzusprechen, nur um dies auf eben jene unreife Art zu erledigen.
3. Generell die gleichen Phrasen, die ich auch sonst so in Wahlkämpfen erwarten kann. Es war aber eigentlich das Ende der Koalation als Thema, da hätte man sich als SPD,FDP und Grüne (leichte Ausnahme mit Habecks Rede) einfach mal gerade machen und seriös das Ende erklären können, statt sofort auf Angriff zu schalten.
4. AfD zeigt einfach direkt, wo es hingehen soll, wenn sie noch mehr Macht bekommen. Einfach das Ende aller regulären Debatten

Für mich allerdings am schlechtesten performed hat Scholz. Schon sehr harte Realitätsverweigerung von ihm. Ich verstehe nicht, wie man das angesichts der schweren Lage so auftreten kann.

Ich weiß nie, ob ich mir diese Debatten noch geben soll oder nicht. Es ist schlicht enttäuschend, sogar wenn man die üblichen Politikerphrasen ja als Alltagsgeschäft akzeptieren muss.


Es ist mittlerweile eine Polit-Show völlig entkoppelt von der tatsächlichen Realität der Bürgerinnen und Bürger. ich kenne mittlerweile niemanden, der aus voller Überzeugung sagen kann, dass er sich von einer bestimmten Partei repräsentiert fühlt und der Auffassung ist, dass da Personen am Werk sind, die nach einer persönlichen Überzeugung ein Land gestalten wollen, in dem es allen Bürgerinnen und Bürgern entsprechend gut geht. Im Freundes- und Bekanntenkreis ist man sich einig, dass man nicht von Rechts- oder Linksradikalen regiert werden möchte (in den Zeiten teilweise auch schwer auseinanderzuhalten), alles darüber hinaus löst Schulterzucken aus, da ist jeder ratlos.
Und alles hat mittlerweile einen richtig üblen Comedy-Anstrich. Ob es Merz und Scholz sind, die sich gestenreich über den jeweils anderen echauffieren mit teilweise übertriebenen Gelächter und Abgewinke oder die Emilie Festers, die wie ein Eichhörnchen mit ADHS durch den Bundestag Pippi-Langstrumpfen und lustige Insta-Videos fabrizieren. Das kann man doch alles nicht mehr ernst nehmen...

Insta-Videos sind heutzutage aber nun mal leider nötig, um Wählergruppen zu aktivieren.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1514773 Einträge in 16266 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 16.12.2025, 12:12
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln