schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Nazis wählen Nazis - immer öfter und immer mehr (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 08.10.2023, 22:00 (vor 802 Tagen) @ istar

Das Problem sind Arbeitslose und Unterschichten, die meinen eine Partei wählen zu müssen, unter der ihr Leben noch miserabler wird.


Ja. Und nein. Das Problem sind die Parteien, die zuvor primär für diese Gesellschaftsschichten gekämpft und Politik gemacht haben. Die SPD und die Linken hauptsächlich.
Ich war kürzlich noch auf einem Firmenjubiläum von meiner alten Firma und habe dort mit alten Kollegen gesprochen, die in der Produktion arbeiten. Mit einem türkischen Kollegen habe ich unter vier Augen ein bisschen über Politik und den Alltag gesprochen. Einwanderersohn (Ende 40), bis vor Jahren waren große Teile der Familie in der SPD aktiv. Der hat mir gesagt, das Letzte was er jetzt wählen würde, wäre die SPD. Er meinte, der Satz "und wer hat uns verraten? Sozialdemokraten" würde diesmal stimmen (gemeint war mit "uns" die Arbeiterschaft). Ich glaube, dass es eine zunehmende Ablehnung gegenüber der SPD in genau diesen Gesellschaftsschichten gibt, weil sie sich verraten fühlen, in einer zunehmend ungleichen Gesellschaft. Derjenige hat mir dann auch verraten, er würde die AfD wählen, weil er Abends nicht hören will, wo man demnächst kiffen kann oder wo er sein Geschlecht im Pass ändern kann, sondern wie er mit seinem Arbeitergehalt das kleine Reihenhäuschen halten soll und selbst wenn die AfD ihm das auch nicht sagen könnte, müsste er zumindest den Stuss von den anderen nicht mehr hören. Das wird in vielen Köpfen so sein.


Was für ein bullshit.

Das letzte, was man der Ampel, also auch der SPD, vorwerfen kann, ist es,die soziale Frage vernachlässigt zu haben.

-Wohngelderhöhung

-den Kreis der Bezugsberechtigten beim Wohngeld erweitert

-Bürgergeld eingeführt

-Bürgergeld erhöht

-Mindestlohn erhöht

und dem Bürger bei den Lasten der Krise ordentlich den Nanny-Staat gemacht.

Sorry,ich kann dieses ganze substanzlose Gejammer nicht mehr hören. Als ob der Staat die Bürger vor jeder Beeinträchtigung bewahren könnte.
Bestenfalls dies zu versprechen ist ein Fehler.

Ich denke, dass die Jahre der GroKo bei einigen Gesellschafts-/Wählerschichten einen Flurschaden hinterlassen haben.
Bürgergeld kommt bei demjenigen, von dem ich da beispielhaft berichtet habe, nicht an. Fällt also für den auch nicht ins Gewicht, ich vermute, Wohngeld auch nicht (Zielgruppe ehemalige Mittelschicht).


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1515531 Einträge in 16275 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 19.12.2025, 05:24
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln