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Backpacker in der Business Class (Corona)

Kiwi, Auckland, NZ, Freitag, 10.04.2020, 05:24 (vor 1478 Tagen) @ hardbreak

Arbeitsplätze sicher nicht. Ich würde auch nicht soweit gehen zu sagen, dass Neuseeländer Backpackern gegenüber grundsätzlich negativ gestimmt sind. Meines Erachtens sind es vor allem die "Freedom Camper", welche in den letzten 10,15 Jahren immer mehr zugenommen haben, auf die die Locals mittlerweile oft allergisch reagieren. Da auch viele Backpacker diese Art der Reise in NZ wählen, gehören sie aber somit auch zu der eher unbeliebten Gruppe. Mittlerweile ist es leider so, dass ein nicht gerade geringer Anteil der Freedom Camper, vor allem die jüngeren "budget" camper, wenig Respekt bzw. Rücksicht gegenüber den local communities zeigen und Regeln ignorieren wie es ihnen passt. Zum Beispiel muss ein Fahrzeug self-contained sein, d.h. Wasserversorgung, Schmutzwasser Tank, Toilette etc. an Bord haben um legal frei campen zu dürfen. Wenn man allerdings sieht, wie vollgeschissen und vermüllt manche Gegenden in der Hochsaison, vor allem in der Umgebung von Touristen Hotspots und beliebten Camp sites sind,sieht man schnell, dass eine große Anzahl der freedom camper ihre Camping Toilette einzig und alleine als Alibi im Fahrzeug hat, letztendlich aber auf den Slogan "only take photos, only leave footprints" I'm wahrsten Sinne des Wortes scheißt. Dass sie sich dabei oft natürlich die schönsten Ecken aussuchen, welche vor allem im Sommer auch die seit Generationen beliebten Spots der lokalen Bevölkerung sind, kommt hinzu. Ein anderes Beispiel ist die nicht wenig verbreitete Masche, so billig wie irgendwie möglich durchzukommen (abgesehen von den spaßigen Dingen, wie Bungee, jet boating, sky diving etc.). Den Trend sich z.B. Nachts in Backpacker hostels oder gemanagte Campgrounds einzuschleichen, um umsonst zu duschen, kochen, Fern zu sehen etc. gibt es schon lange und mutiert teilweise fast schon zum Sport. Habe vor vielen Jahren einige Male im Sommer ein kleines Hostel an der Westküste für einen Kumpel aushilfsweise gemanaged. Freedom Camper konnten auf Anfrage für umgerechnet ca. 1,50 Euro duschen. Trotzdem konnte man mehrmals wöchentlich einige aus dem Hostel schmeißen, die a)gleich darauf verzichteten zu fragen b) die 1,50 sparen wollten indem sie abends im Dunkeln nochmal zurück kamen. Einsicht bei den Erwischten gab eher selten, meistens eher das Gegenteil.


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