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Frankreich am Dienstagabend: Mehr als 10.000 Tote (Corona)

Will Kane, Saarbrücken, Donnerstag, 09.04.2020, 00:36 (vor 1478 Tagen) @ Lattenknaller

Gemäß der wöchentlichen Umfragen sollen nach wie vor 50% der Franzosen Vertrauen in die Handlungsweise der Regierung in der Corona-Krise haben, allerdings mit fallender Tendenz (- 4 %punkte).


Was würden die anderen 50% dann anders machen?

Soweit ich weiß, wird danach in diesen Erhebungen nicht gefragt.

Die Hauptkritik bezieht sich wohl auch weniger auf das aktuelle Agieren, sondern in erster Linie darauf, dass man die Regierung z.B. nicht in der Lage sieht, das Personal im Gesundheitswesen oder das Personal der Alten-/Pflegeheime und somit diese und vor allen die Bewohner zu schützen. Der Materialmangel wird der Regierung angelastet. Desgleichen die Situation in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen. Je länger der Zustand dauert, desto mehr verlieren manche das Vertrauen in die Regierung, hier schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen.

Die Tatsache, dass es in gut einem Drittel der Alten-/Pflegeheime zu einer sehr hohen Anzahl an Toten gekommen ist, weil das Virus über das Personal in diese Einrichtungen geschleppt wurde und es keinerlei Schutzausrüstung für das Personal gab, ist in Frankreich ein großes Thema. Ca. 30% der Toten insgesamt stammen aus diesen Einrichtungen, die eine ganze Zeit lang ‚unter dem Radar‘ liefen. Wobei wir in Deutschland von Glück reden können, dass es nicht zu einer ähnlichen Ausbreitung in den analogen Einrichtungen gekommen ist. Ausgestattet mit entsprechendem Schutzmaterial waren das Pflegepersonal in Deutschland auch nicht, zumindest nicht in erforderlicher Menge. Und ist es z.T. nach wie vor nicht.
In Frankreich schlagen sich solche Dinge schnell auf die Meinung zum Regierungshandeln nieder, während dies in Deutschland eher eine untergeordnete Rolle spielt.

Dass es Kritiker z.B. an den Ausgangsbeschränkungen und anderen Maßnahmen gibt, dürfte in solchen Situationen normal sein und sich nicht von anderen Ländern unterscheiden.


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