schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Erste Ergebnisse der Studie: 15% hatten die Infektion (Corona)

Ulrich, Donnerstag, 09.04.2020, 12:33 (vor 1449 Tagen) @ Freyr

Vorweg halte ich den Betreff für nicht sonderlich glücklich. Es gibt ja Behauptungen, die Krankheit sei bereits weit in der Bevölkerung verbreitet, man müsse nur "laufen lassen", dann sei das schlimmste weit überstanden. Ich weiß, dass Du diese Position nicht vertrittst. Aber wer nur die Überschriften quer liest, der könnte sich in dieser Auffassung bestätigt fühlen.

im Raum Heinsberg in einem Ort gab es eine größere Studie. Der besonders betroffene Ort (an dem aber auch sofort strikt reagiert wurde, nachdem man das Ausmaß erkannte) Gangelt wurde untersucht, genauer 400 Personen.

- 15% hatten die Infektion
- Man ist an einer Katastrophe vorbeigeschlittert, derzeit ist die Auslastung bei 70%

Weißt Du, wie die Zahl von 15 Prozent bestimmt worden ist? PCR während der aktiven Phase? Befragung auf Symptome? Oder gibt es mittlerweile Antikörper-Tests, die sauber zwischen Sars-CoV-2 und Antikörpern auf die schon länger verbreiteten, harmloseren Corona-Viren unterscheiden können?

"Man könne langsam in „Phase 2“ übergehen - der Lockerung von Ausgangsbeschränkungen. Diese Entscheidung „kann und soll aber nur die Politik treffen“, sagt Streeck. Viele Argumente spielten bei der Entscheidung eine Rolle, nicht nur die virologischen."

Da ging es aber nur um die speziell in der Region verhängten, noch weitaus schärferen Einschränkungen?

Zum allgemeinen Thema Beschränkungen habe ich gestern bei Youtube eine sehr guten Beitrag von Mai Thi Nguyen-Kim auf Youtube gesehen, den ich gestern bereits verlinkt hatte: /watch?v=3z0gnXgK8Do

Nguyen-Kim ist zwar keine Virologin oder Epidemieologin, aber ihre Überlegungen halte ich für in hohem Maße nachvollziehbar. Sie geht davon aus, dass langfristig erst das Vorliegen eines wirksamen Impfschutzes für wirkliche Entspannung sorgen wird. Vom Konzept der "Herdenimmunität" hält sie gar nichts, und sie begründet das auch gut. Sie geht davon aus, dass es wichtig ist, die Infektionsrate deutlich unter den Faktor 1 zur drücken und dazu auch einschneidende Maßnahme so lange beizubehalten, bis die Zahl der zu dem Zeitpunkt aktuell Infizierten wieder deutlich nach unten gedrückt ist, z.B. in den oberen dreistelligen Bereich. Danach wäre es hoffentlich möglich, den Erreger und seine Ausbreitung wieder zu kontrollieren.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1215995 Einträge in 13539 Threads, 13748 registrierte Benutzer Forumszeit: 28.03.2024, 23:02
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln