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Erste Ergebnisse der Studie: 15% hatten die Infektion (Corona)

Ulrich, Donnerstag, 09.04.2020, 13:08 (vor 2086 Tagen) @ Micawber


Zum allgemeinen Thema Beschränkungen habe ich gestern bei Youtube eine sehr guten Beitrag von Mai Thi Nguyen-Kim auf Youtube gesehen, den ich gestern bereits verlinkt hatte: /watch?v=3z0gnXgK8Do

Nguyen-Kim ist zwar keine Virologin oder Epidemieologin, aber ihre Überlegungen halte ich für in hohem Maße nachvollziehbar. Sie geht davon aus, dass langfristig erst das Vorliegen eines wirksamen Impfschutzes für wirkliche Entspannung sorgen wird. Vom Konzept der "Herdenimmunität" hält sie gar nichts, und sie begründet das auch gut. Sie geht davon aus, dass es wichtig ist, die Infektionsrate deutlich unter den Faktor 1 zur drücken und dazu auch einschneidende Maßnahme so lange beizubehalten, bis die Zahl der zu dem Zeitpunkt aktuell Infizierten wieder deutlich nach unten gedrückt ist, z.B. in den oberen dreistelligen Bereich. Danach wäre es hoffentlich möglich, den Erreger und seine Ausbreitung wieder zu kontrollieren.

Das Video hatte ich vor einer Woche hier auch schonmal geteilt. Reaktionen waren damals auch eher verhalten.

https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=entry&id=1900638

Letztlich beschreibt sie im wesentlichen das, was bereits vorher ja schon unter der Bezeichnungen "Hammer and Dance" diskutiert wurde und was sich jetzt auch immer mehr als das adäquate Vorgehen abzeichnet:

Abflachen der Kurve bis es nur noch eine überschaubare (und vom Gesundheitssystem zu bewältigende Zahl von Neuinfektionen gibt, danach wieder vor allem auf Eindämmung (Testen, Testen, Nachverfolgen und Quaratäne für die Betroffenen und deren Kontakte) setzen.

Man wird dazu hoffentlich bald auch wissen, welche Maßnahmen zur Begrenzung der Ausbreitung erfolgreich waren und welche nicht so sehr und wird sich dann vielleicht nicht weiter verzetteln, sondern die effektivsten Maßnahmen aufrechterhalten oder sogar forcieren, während an anderer Stelle gelockert werden kann.

Dann bleibt abzuwarten, wie massiv die Beeinträchtigungen im Alltag noch sein werden bzw. wie gut man sich daran gewöhnen kann. Und wie dann die Wirtschaft wieder auf die Beine kommen wird, wird letztlich auch eine ganz entscheidende Rolle spielen.

Danke nochmals für den Hinweis und die Erläuterungen dazu. Zumindest bei mir war das ganze in der Flut der aktuellen Informationen untergegangen.

Ich glaube, eines sollte man sich vor allem klar machen: Zieht man die aktuell durchgeführten Maßnahmen nicht lange genug durch, dann steht man bald wieder am Punkt wie vor zwei, drei Wochen und muss komplett neu ansetzen. Und das wäre für die Wirtschaft und die Psyche der Menschen der noch deutlich schwerere Schlag.


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