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Grüne und RRG (Politik)

Ulrich, Montag, 06.09.2021, 19:07 (vor 984 Tagen) @ Goalgetter1990

Mal abgesehen von der Stärke der SPD, hätte ich nicht gedacht, dass die Grünen so dermaßen abstürzen. Mittlerweile fast wieder auf Schlagdistanz der FDP (auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass hier noch ein Positionswechsel stattfindet). Vermutlich (auf einer niedrigeren Ebene) ein ähnliches Problem wie die Union, dass man sich trotz besseren Wissens für eine Kandidatin entschieden hat, welche beim Volk unbeliebter ist als die Alternative.

Und RGR muss man gar nicht als Schreckgespenst ausrufen, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine solche Koalition kommt. Man wird bei Rot-Grün für Koalitionsverhandlungen eine Akzeptanz der NATO und von Auslandseinsätzen der Bundeswehr als Voraussetzung ansetzen. Diese wird so nicht kommen. Und am Ende wird sich die Linkspartei inklusive aller Unterstützer wundern und öffentlich echaufieren wie es sein kann, dass rot-grün die linke Idee verrät und lieber mit der "neoliberalen" FDP koaliert als mit den Linken, anstatt sich mal selbst die Frage zu stellen, weshalb selbst die mitte-links Parteien nicht mit ihr koalieren wollen.

Die Linke würde davon profitieren, wenn ihr SPD und Grüne ohne Begründung die kalte Schulter zeigen würden. Geschieht das aber aus inhaltlichen Gründen, dann würde das weitaus schwerer. Die Linke ist eine ungemein heterogene Partei. Zudem hat sie nach der AfD die zweitmeisten "Irren" unter ihren Mandatsträgern. Die Realos im Osten wollen vielfach in eine rot-grün-rote Koalition. Für die Fundamentalisten vor allem im Westen ist so wäre so ein Bündnis aber der Verrat an allem, an das sie glauben. Sollte man die Linke für eine Mehrheit benötigen, dann wird es klare Bedingungen von grüner und von SPD-Seite geben. Und im Anschluss daran bei der Linken vermutlich heftige interne Auseinandersetzungen. Am Ende käme vermutlich heraus, dass die Partei im Bund nicht regierungsfähig ist.


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