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Was bin ich froh, wenn die BTW vorbei ist (Politik)

Intertanked, Berlin, Samstag, 04.09.2021, 20:47 (vor 986 Tagen) @ Jurist81

Ja. Die Medien haben Positionen bezogen und dieses Jahr stark polarisiert - wobei das nicht anders ist als bspw. 2002. Bild macht das, was sie können: hetzen und stänkern. Und ja, das wird aufgegriffen, was normal ist, auch wenn es total überflüssig ist. Aber dieses Mal ist es etwas anderes: die SPD betreibt ein massives Negative Campaining, wie man bspw. im Tagesspiegel nachlesen konnte. Damit verabschiedet man sich von einem Grundkonsens, der uns immer gut getan hat: in der Sache hart, im Umgang fair.

Ein bisschen fehlt mir die Zeit auf den Samstag Abend die Zeit da intelligent-kohärentes zu antworten. :)
Ich denk drüber nach. Letztlich ist es mir neben dem SPD-Spot über Liminski nichts im Kopf, aber ich hab auch eher müde auf den Wahlkampf geschaut und würde den Fakt woher unfaire Angriffe kommen, ob Springer / Parteien / parteinahe Think Tank, private Stiftung etc. nicht trennscharf allein auf die Parteien projezieren.

Nehm aber gerne den Link zum Tagesspiegel-Artikel.

Glaubst Du wirklich, wir würden jetzt über Versuchskaninchen reden, wenn der Wahlkampf vorher über bspw. Steuererhöhungen oder Rentenfragen diskutiert worden wäre? Nein, das ist eine Folge der Lebensläufe (war am Anfang sogar noch okay), Fußnoten (vollkommen irrelevant für die Wahl, aber katastrophale Reaktion), Lacher bei Reden (unglücklich, aber irrelevant) oder Kritik am zu späten Maskenaufsetzen.

Nein, aber angesichts der - auch von dir - skizzierten Probleme die wir haben, ist die Antwort in einen Rote Socken-Lagerwahlkampf zu verfallen, auch eine verzweifelt wirkende Antwort, die keins der Probleme auch nur ansatzweise löst.

Im Frühjahr dachte ich, inhaltlich wird der Wahlkampf ein Homerun für die Grünen... tja und nun stehen wir hier

Das es bei einem personalisierten Wahlkampf den farblosen Olaf, der vorher von der eigenen Partei abgesägt und dann als hoffnungsfreiere Kanzlerkandidat installierte wurde, an die Zäune des Kanzleramtes trägt: ein Treppenwitz der Geschichte.


Das honorige SPDler jetzt noch weiter gehen und öffentlich kritisieren, wenn man Querdenker nicht ignoriert, sondern auf ihre Fragen eingeht, obwohl sie keine Maske tragen und nahe stehen, macht mir Angst. Hier wird eine Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben von einer Partei, die sich früher für Gegenteil stark gemacht hat.

Unabhängig vom dem Querdenker - ich glaub den Kollegen haben wir gesellschaftlich verloren - bin ich überrascht warum da Kritik auf Laschet einprasselt. Friedlich angehört, elegant von der Bühne leiten lassen. Gute Deeskalation.

Ich sag mal so: als lebenslang in meiner linken Filterblase verhaftet, bin ich überrascht wie sehr ich mich in der Corona-Diskussion immer wieder bei eher konservativen Usern hier wiedergefunden habe, mit meinen Denken. Und ja z.B in dem kulturellen und kulturpolitischen Bereich in dem ich häufig arbeite, empfinde ich die gut-gemeinte Enge zunehmend als großes Problem.

Aber da wird's jetzt ein Riesenbrocken.


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