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Laschet auch bei der RTL Umfrage abgeschlagen (Politik)

Ulrich, Montag, 30.08.2021, 06:11 (vor 991 Tagen) @ Eastwood

Eben. Scholz könnte ich noch akzeptieren, aber die zweite Reihe der Sozis möchte mir gerne ins Portemonnaie greifen - sinnigerweise alles Leute, die bisher 0 zum BSP beigetragen haben.


Woher kommt eigentlich der Glaube, das der linke Flügel der SPD nach einer erfolgreichen Wahl von Olaf Scholz noch irgendwas zu melden hätte?

An irgend etwas muss man ja im Unionslager Hoffnung auf eine Wende in letzter Sekunde stützen.


Er braucht die jetzt noch um ihn im Wahlkampf zu unterstützen, aber danach?

Danach wird es genau so wie bei Schröder laufen: Der Kanzler sagt Basta und die SPD Gremien nicken alles ab. Der Druck aus dem Parteiapperat, nichts zu tun was den Zugang zur Macht und den damit verbundenen Posten gefährden könnte, ist viel zu groß.

Esken und Co. wurden von der Basis gewählt um Scholz zu verhindern. Und was war ihre erste Amtshandlung? Scholz zum Kanzlerkandidaten zu krönen. Und diese Pappnasen sollen dann einem Kanzler Scholz ihre Agenda aufzwingen? Ja nee, is´klar Bine.

Saskia Esken stand mit dem Rücken zur Wand. Normalerweise hätte sie einen so schlechten Listenplatz bekommen, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr in den Bundestag eingezogen wäre. Als Parteivorsitzende führt sie die Liste in Baden-Württemberg an. Und Kevin Kühnert hat vor allem seine eigenen Karrierepläne beflügelt. "An Nikolaus ist GroKo aus!". Natürlich war das nicht der Fall, aber danach war Kühnert stellvertretender Parteivorsitzender. Wird Scholz Kanzler, dann bleibt das Kanzleramt das Machtzentrum. Weder Esken noch Kühnert werden in das Kabinett einziehen. Und Kühnert muss erst einmal den Sprung in den Bundestag schaffen. Ob die Liste zieht, ist genau so wenig sicher wie ein Sieg im Wahlkreis. Offen ist, wie lange Norbert Walter-Borjans als Parteichef machen wird. Gut möglich, dass er beim nächsten Mal nicht mehr antritt und für Scholz Platz macht.

War Rot-Grün-Rot angeht, so kann ich mir kaum vorstellen, dass es dazu kommt. Aber es ist richtig, das nicht von vorne herein auszuschließen. Das würde die Linkspartei nur stark machen, man könnte sich als "Opfer" stilisieren. Statt dessen muss man die Linke dazu zwingen, in elementaren Fragen Farbe zu bekennen. Und das dürfte diese Partei bis an die Zerreißgrenze belasten.

Die offene Frage ist zudem, ob man am Ende überhaupt eine Dreierkoalition benötigt. Aktuell ist vieles ins Rutschen gekommen, bis zur Wahl könnten sich die Stimmanteile noch ändern. Und so wie es aktuell ausschaut, nicht unbedingt zu Gunsten der Union.


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