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Todesfälle und Intensivpatienten gehen nun ebenfalls stärker zurück (Corona)

markus, Dienstag, 18.05.2021, 19:39 (vor 1075 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich sehe da keine große Diskrepanz. Der Anstieg auf den Intensivstationen entspricht etwa dem Anstieg der Todeszahlen. Seit dem Tiefpunkt in KW10 mit 1.071 Todesfällen ging es danach wieder spürbar rauf auf etwa 1.400 Fälle pro Woche in den Kalenderwochen 14, 15 und 16. Die Wochen danach fehlen noch aufgrund von Nachmeldungen. Die Intensivstationen sind zwar mehr als nur um 30% angestiegen, allerdings auch nur in der Spitze.


Intensivfälle: ca. 2.740 Fälle Anfang März, ca. 5.100 Fälle Ende April -> Anstieg von etwa 86%

Richtig. Aber: Nur an wenigen Tagen und nur in der Spitze.


Todesfälle: ca. 175 im Schnitt pro Tag Anfang April, ca. 220 in der Spitze im April -> Anstieg von etwa 26%

Auch richtig. Dafür aber auch an mehreren Wochen.

Also für mich ist das durchaus eine große Diskrepanz wenn man beide Werte miteinander vergleicht, selbst wenn da jetzt noch ein paar Todesfälle dazukommen (wobei die ja dann eher Richtung Ende April) zählen. Deine Aussage "Der Anstieg auf den Intensivstationen entspricht etwa dem Anstieg der Todeszahlen" kann ich hier leider selbst mit Wohlwillen nur schwer bis gar nicht nachvollziehen. Es reicht ja eigentlich schon ein Blick auf die beiden Entwicklungslinien um zu sehen, dass im Vergleich die Intensivpatienten stärker angestiegen sind als die Todesfälle. Klar gab es bei den Intensivfällen eher eine Spitze und bei den Todesfällen ein gleichbleibendes Plateau, aber das ist ja per-se die Definition einer "Welle" bzw. eben einer ausbleibenden/schwächeren "Welle".

Naja, deine These vor einigen Wochen war, dass die Todeszahlen weiterhin sinken werden. Sie sind aber gestiegen. Und das war logisch, denn wo es mehr schwere Verkäufe gibt, da gibt es zwangsläufig auch mehr Tote. Die Todeszahlen haben allerdings nicht das gleiche Niveau erreicht wie bei der 2. Welle. Auch das war absehbar. Zur 2. Welle gab es nicht nur höhere Zahlen auf den Intensivstationen, sondern einen sehr großen Teil älterer Menschen, die in Altenheimen gestorben sind. Sieht man auch in den älteren RKI Berichten. Zu dem Zeitpunkt lag längst nicht jeder Todesfall vorher auf der Intensivstation. Dieser Teil fiel aufgrund der Impfungen weg. Trotzdem gab es ja wieder deutlich mehr Fälle auf den Intensivstationen. Also auch zeitverzögert wieder mehr Tote. Das sah zum Zeitpunkt deiner damaligen These zwar zunächst anders aus. Aber das lag einfach daran, dass es einen Zeitverzug gibt. Es dauert immer einige Zeit, bis ein Mensch stirbt. Zudem fehlen in den Daten des RKI immer die letzten drei Wochen. Auch jetzt geht die abschließende Statistik wieder nur bis KW16.


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