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Die Stiko muss ja auch keine politischen Entscheidungen verantworten... (Corona)

Cthulhu, Essen, Montag, 10.05.2021, 10:45 (vor 1079 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-montag-199.html#Stiko-kritisiert-Aufhebung-der-Impfpriorisierung

"Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, hat erneut die geplante Aufhebung der Impfpriorisierung im Juni kritisiert. "Ich finde es bedauerlich, wenn die Frage der Impfkampagne und der Umsetzung zum Gegenstand von Wahlkampf verkommen", sagte Mertens der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Es sei "nicht gerecht und nicht sinnvoll", wenn Menschen mit hohem Risiko für Erkrankung, die bereits länger gewartet haben, jetzt noch länger als nötig auf ihre Impfung warten müssten."

Zu viele Gefährdete sind wohl noch nicht geimpft

"Auch bei den jüngeren Menschen mit Vorerkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 haben, sind nur etwa ein Viertel einmal geimpft."


Bei allem Verständnis für das, was die Stiko macht, aber diese Aussagen kann ich nur bedingt nachvollziehen. Stand heute sind 78% der ü60er in Bremen erstgeimpft, in NRW ist man bei 72%. In 2 Wochen ist man hier mit den Erstimpfungen durch. Parallel werden nun auch die anderen Gruppen der Prio 3 verstärkt geimpft.

Dass es wenige Einzelfälle gibt, bei der die Aufhebung der Priorisierung (bspw. für chronische Erkrankte der Gruppe 3) zu einem etwas späteren Impftermin führt - absolut. Aber es darf keine Verzögerung der Impf-Kampagne geben, es war schon bei den vorherigen Gruppen so, dass es eine Überlappung geben muss, da ansonsten die Geschwindigkeit zurückgeht. Ich habe etwas das Gefühl, dass die Stiko zu 100% Fairness-Champion werden möchte (was man auch schon beim ursprünglich vorgeschlagenen unflexiblen 6-Stufen-Priorisierungs-Plan gesehen hatte), was dann auf Kosten der Geschwindigkeit geht.

Das sehe ich recht ähnlich, ich kann die Einwände der StIko nachvollziehen, aber bei den Vorbehalten gegenüber AZ muss man dann evtl. auch pragmatischer werden und das Tempo anziehen - zumal die Impfzentren immer noch komplett nach Priorität gehen, ohne Impfberechtigung kriegt man dort keinen Termin - und bei den Hausärzten muss man jetzt auf die Einschätzung der Ärzte vertrauen.

Im Idealfall, und ich gehe davon aus, dass das der Normalfall ist, verimpft der Hausarzt erst an die Patienten mit erhöhtem Risiko und falls man grade mal keinen priorisierten Impfling hat kann man halt jeden kontaktieren, der Interesse angemeldet hat.

Grade dadurch, dass keine offene Terminvergabe in den Impfzentren für freiwillige AZ-Abnehmer stattfindet, sehe ich das Problem einfach nicht wirklich.


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