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Menschen sind Maschinen (Politik)

boristhespider, Berlin, Montag, 15.01.2024, 16:31 (vor 710 Tagen) @ jniklast

Ja, "bessere Ärzte", aber wo sollen die herkommen? Die Ärzte stehen unter den Zwängen des Systems. Und Big Pharma finanziert Forschung auch an den Unis, der mechanistische-biologistische Mainstream verstärkt sich selbst. Auch mich bitte nicht falsch verstehen: Ich bin sehr dankbar für die moderne, evidenzbasierte Medizin. Ich erkenne aber an, dass wir vieles noch nicht verstehen. Und ich finde, man kann grundsätzlich offen sein für Wirkungen, deren Funktionsweise man bis jetzt vielleicht noch nicht verstanden hat. Es gibt halt Grauzonen, und da muss auch jeder selbst für sich entscheiden, welche Schattierungen des Grau (ähem) man für sich annehmen möchte.

Persönlich halte ich aus wissenschaftlicher Sicht z. B. überhaupt nix von Homöopathie. Trotzdem hab ich mir neulich bei einer leichten Augenentzündung überteuerte homöopathische Augentropfen geholt. Wahrscheinlich hätte ich mir genauso gut destilliertes Wasser in die Augen träufeln können. Die Entzündung ging dann weg (jaja, die Selbstheilung - und: ich habe aktiv etwas getan, von dem ich Heilung erwarte, nämlich mir was in die Augen geträufelt, das ich in der Apotheke gekauft hatte. Ich kann mir schon vorstellen, dass das etwas auslöst).

Hab vor einer Weile im Radio gehört, dass es in den USA Forschung gibt, bei der Patienten wissentlich ein Placebo verabreicht wurde. Also man hat die Patienten vorher aufgeklärt, dass das Medikament keine Wirkung hat. Trotzdem hatte die Gruppe mit Placebo einen stärkeren Rückgang von Symptomen als eine Kontrollgruppe, die keine Behandlung erhielt (hab die Studie nicht nachgelesen, aber findet man sicher bei Google). Das funktioniert natürlich nicht bei allen Erkrankungen, aber es gibt bestimmte Symptome (z. B. bestimmte Arten von Schmerz), bei denen man das sinnvoll und verantwortungsvoll einsetzen kann.

Und Reiki zum Beispiel, ich hab das noch nie gemacht, kenne aber einen Reiki-Meister, der gleichzeitig Schulmediziner ist. Und ich habe ziemliches Vertrauen, dass da "was" wirkt. Und wenn es nur so ist, dass sich jemand Zeit für die Patienten nimmt, und ihnen in einer sehr angenehmen Atmosphäre und mit vollem Fokus auf eine "heilende mentale Haltung" die Hand auflegt. Und warum soll man das nicht als Heilender "trainieren" können, also in welchem Zustand muss ich mich befinden, um möglichst wirkungsvoll meine Hand aufzulegen (das schreibe ich jetzt, ohne jede Ahnung von dieser Methode, komplett als Außenstehender - weil obwohl ich es noch nie selbst gemacht habe, erscheint mir das nicht völlig unschlüssig).


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