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Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht (Politik)

markus, Donnerstag, 04.01.2024, 23:12 (vor 721 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von markus, Donnerstag, 04.01.2024, 23:21

Eines darf man nicht verschweigen, diese Stimmung ist nicht einfach so entstanden. Sie ist aktiv geschürt worden. Und das nicht nur von ganz rechts außen. Beteiligt sind auch Medien wie die Bild oder die Welt, beteiligt sind auch Politiker von Union und FDP.

Ja, das sollte eigentlich jedem bewusst sein. Ist es aber nicht. Anfang 2023 ist massiv die Angst geschürt worden, die Wirtschaft würde um 5% einbrechen. Tatsächlich sind es gerade mal -0,1%. Und dabei reden wir vom realen Wert, welcher die Inflation berücksichtigt und die lag bei insgesamt 5,9% in 2023. Die Wirtschaft ist nominal somit um 5,8% gewachsen und in diesem Jahr werden die Unternehmen Rekorddividenden ausschütten. Hält das irgendjemanden davon ab, seine Meinung zu überdenken? Natürlich nicht. Es wird weiterhin so getan als würde bald alles den Bach runtergehen. Die Unternehmenseigentümer lachen sich angesichts nominaler Rekorde (und nur darauf schauen sie) doch kaputt.

Es ist auch alles voller Widersprüchlichkeiten. Mal geht es den Unternehmen zu schlecht, gleichzeitig beschwert man sich über zu hohe Dividendenausschüttungen, die es nicht geben würde, ginge es den Unternehmen tatsächlich schlecht. Was denn nun? Geht es BMW nun zu schlecht oder aber viel zu gut, weil Susanne Klatten viel zu viel Geld bekommt?

Dann wird sich darüber beschwert, dass die Inflation zu hoch sei. Wenn dann aber die EZB die Zinsen erhöht, ist das auch wieder falsch, weil dadurch dummerweise auch die Bauwirtschaft gedrosselt wird. Einen Tod muss man aber sterben.

Die nächsten fordern die Neuverschuldung des Bundes, obwohl bereits eine Rekordsumme für die Infrastruktur vorgesehen und die Angebotsseite eingeschränkt ist. Einfach nur das Budget erhöhen führt bei begrenztem Angebot einfach nur zu Mitnahmeeffekten. Es wird dann auch nicht mehr saniert, sondern die Preise steigen nur.

Die nächsten sind der Meinung, die Ampelparteien müssen kompromissbereiter werden, nur um einen Tag später zu behaupten, die Parteien müssen viel mehr ihr eigenes Profil schärfen und mehr ihre eigene Linie vertreten. Ja, was denn nun?

Ich finde diese Stimmung wirklich seltsam. Das, was gemacht wird, ist irgendwie immer falsch. Und wenn gar nichts mehr hilft, ist mindestens immer die Kommunikation schlecht. Finde ich zum Beispiel gar nicht. Es ist alles ziemlich transparent im Internet abrufbar, halt nicht auf Facebook, Telegram oder RTL2. Dafür muss man schon auf die Seite der Bundesregierung gehen. Transparenter als unsere Demokratie geht eigentlich nicht.


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