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Impfen als „Bürgerpflicht“ (Corona)

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 13.01.2021, 10:47 (vor 1807 Tagen) @ Lutz09

Mir geht es auf den Sack, dass viele Schwestern und Pfleger, die dem Impfen kritisch gegenüberstehen, sich lieber bei Facebook und YouTube anstatt beim RKI und anderen seriösen Quellen informieren. Es ist ja auch nicht so, als würden Kliniken und andere keine Aufklärungsarbeit leisten. Doch diese stößt allzu oft auf taube Ohren.

Viele werden aber einfach mit den Angaben beim RKI, oder "seriösen Quellen", in denen dann was von Vektorimpfstoffen steht, überfordert sein. Teils auch aus sprachlichen Gründen. Wenn die Leute sich ihre mutmaßlichen Informationen da abholen, wo ihnen einfache Inhalte vermittelt werden, muss man sie eben mit der einfach formulierten Wahrheit vor Ort abholen. Wie gesagt, wie es in Kliniken aussieht, weiß ich nicht, im Altenheim meiner Schwester gab es dafür nur eine ausgehändigte Einverständniserklärung, die man unterschreiben sollte.

Des Weiteren würde ich an das Verantwortungsbewusstsein und die Vernunft des medizinischen Personals appellieren, das jeden Tag mit besonders vulnerablen Risikogruppen zu tun hat.

Ich würde eine Corona Impfung für bestimmte Berufsgruppen als obligatorisch erachten. Wer sich nicht freiwillig impfen lässt, sollte erst wieder nach der Pandemie seinen Beruf ausüben können. Das Problem ist natürlich der ohnehin vorhandene Personalmangel in der Pflege und bei Ärzten. Aber im Grunde ist es doch so: Mein Handeln (sei es nun aus Egoismus, aus Dummheit, aus Unvernunft oder was-auch-immer), darf keine negativen Auswirkungen auf andere Personen haben. Oder um es mit Kant zu sagen: Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.

Wie gesagt, das ganze letzte Jahr wurde genau andersrum mit den Personen verfahren, die hier jetzt am Pranger stehen. Sie haben mit der Pflege und Betreuung von Kranken, Alten und Kindern ein deutlich erhöhtes Risiko auf sich genommen, die wir zwar zum Teil nicht eigehen konnte, aber auch nicht wollten.

Ich finde schon, dass man es ihnen jetzt zumindest so vergütet, dass man sich jetzt auch besonders um sie bemüht.


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