schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Die Akzeptanz der Maßnahmen wird weniger... (Corona)

virz3, Oberhausen, Donnerstag, 08.10.2020, 09:53 (vor 1293 Tagen) @ Tsubi

Zumindest ist das mein persönliches Empfinden in meinem Umfeld.

Grundsätzlich habe ich viel Akzeptanz in den ersten Monaten erlebt. Da wurden Kontakte reduziert, da wurde auf übliche Begrüßungsrituale (Hände schütteln, Küsschen links, etc.) verzichtet. Da wurde beim Einkaufen auf Abstände geachtet.

Jetzt merke ich vermehrt, wie sich vermehrt Leute sehr kritisch über die Maßnahmen äußern. Die sich die Frage stellen, ob die Maßnahmen oder weitere davon wirklich notwendig sind. Vermehrt halten sich die Leute nicht an die Regeln, missachten diese absichtlich oder einfach, weil sie sich nach der "alten Gewohnheit" sehnen.

Ich habe das Gefühl, dass viele schon auf einiges verzichten mussten, wie sie sich das normal vorgestellt haben (Urlaube, größere Familienfeiern, Hochzeiten, Beerdigungen). Und das kann jammern auf hohen Niveau sein, aber so denken nun mal sehr viele. Zumindest ist das mein Empfinden.

Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass weitere Einschränkungen bei einem immer größeren Anteil der Bevölkerung auf Unverständnis treffen wird.

Das ist aber wie schon gesagt, nur mein Empfinden aus dem persönlichen Umfeld. Aber das deckt sich ja wohl teilweise auch mit den Erfahrungen einiger anderer.

Ich bin da ganz bei dir. Die Akzeptanz bröckelt - ehrlich gesagt auch bei mir. Ich halte das tägliche Zählen der Neuinfizierten sowieso für unangemessen. Mal sind es 1400, dann 2000, jetzt 4000. Die Zahlen sind doch überhaupt nicht aussagekräftig und sagen wenig bis gar nichts aus. Die Dunkelziffer der Infizierten ist doch um ein vielfaches höher. Es ist jetzt draussen ein feucht-kaltes Wetter, weshalb die Leute einfach auch öfter krank werden und dann zum Arzt gehen - und dann wird eben auch vermehrt auf Covid-19 getestet.

Relevanter ist doch aber eigentlich die Zahl der schweren Verläufe, die, die wirklich stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen. Und da ist seit Monaten komplett Ebbe auf den Intensivstationen.

Vor 2 oder 3 Tagen kam ein Bericht auf ARD Extra, den ich sehr gut fand. Es kamen führende Ärzte, der Virologe Streek und eine Frau Heudorf zu Wort. Es wurde gesagt, dass es keine Übersterblichkeit gibt, die Zählerei der Infizierten zu wenig aussagekraft und ein falsches Bild in der Bevölkerung hervorgerufen wird und die Zahl der schweren Verläufe entscheidend wäre. So waren im September lediglich 6% der Infizierten (der gezählten Infizierten!) im Krankenhaus. Auf 30.000 Intensivbetten in Deutschland liegen etwas mehr als 300 Personen.

Darüber hinaus gab es einige Graphen, die die Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 ins Gesamtverhältnis aller verstorbenen rückt. Fazit: es sterben nur noch sehr, sehr wenige überhaupt an Covid-19 und insgesamt liegen wir bei der Zahl der insgesamt Verstorbenen unter 2019.

Ich bin sicher kein Corona-Leugner, ich folge auch allen auferlegten Maßnahmen bedingungslos: aber die Panikmache muss mal langsam runtergefahren und ins rechte Licht gerückt werden. Sicher müssen wir unsere ältesten besonders schützen bis es einen Impfstoff gibt. Aber da helfen die täglichen Coronazahlen einfach nicht weiter.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1232951 Einträge in 13676 Threads, 13773 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.04.2024, 21:30
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln