Mal ne Frage an die Eltern unter euch ... (Corona)

simie, Krefeld, Donnerstag, 14.05.2020, 23:25 (vor 1442 Tagen) @ FranziHowi

Ja. Es würde Lösungen geben. Wenn man denn wollte. Wenn man zum Ergebnis kommt, dass man die Öffnung der Kitas und Grundschulen für zu risikoreich hält, muss man eben Alternativen schaffen. Es gibt genug Vorschläge (Coronaelterngeld etc.). Aber man will einfach nicht das Problem angehen. Und das ist skandalös. So was funktioniert dann zwei Monate. Dann ist einfach auch die Kraft der Eltern am Ende. Und irgendwann auch das Verständnis der Arbeitgeber, wenn es denn überhaupt vorhanden war.
Und jetzt schon hat man die Situation, dass, da wo es möglich ist, die Großeltern massiv in Anspruch genommen werden. Und das wird einfach zunehmen. Auch die, die derzeit noch davon Abstand nehmen, werden es früher oder später machen (müssen). Bis September oder später wird man es nämlich ganz einfach nicht durchhalten.
Und die Alternative private Betreuungsgruppen zu bilden. Schön und gut. Aber: Wo ist da der Unterschied zu Kitagruppen?
Das ist doch ein komplett unausgegorener Vorschlag. Da sind dann die Kinder bei Regenwetter in kleinen Wohnungen zusammen. Toll. Für den Virus.
Ich verstehe ganz einfach die jetzige Politik in dem Bereich nicht. Und zwar sowohl bezüglich der Einschätzung der Wichtigkeit der Institutionen Kita und Grundschule insbesondere für die Kinder, zweitrangig dann für die Eltern. Aber auch bezüglich des Schutzes der Risikogruppen sowie des Verbreiten des Virus allgemein. Das jetzige Vorgehen erhöht die Gefahr eher.
Man blickt sehenden Auges auf ein Politikversagen ohnegleichen. Unverständlich.