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Vermögensabgabe in der Coronakrise (Corona)

Philipp54, Donnerstag, 02.04.2020, 11:30 (vor 1485 Tagen) @ horstenberg
bearbeitet von Philipp54, Donnerstag, 02.04.2020, 11:35

Die 1000 reichsten Deutschen besitzen 1053 Mrd. €, dass dreifache des Bundeshaushalts. Eine Vermögensteuer für Superreiche ist kein Klassenkampf und wird auch nicht, wie die FDP behauptet, die Mittelschicht ruinieren.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/coronavirus-krise-spd-chefin-saskia-esken-fordert-vermoegensabgabe-a-0210360b-673b-46a4-bb95-4998e452f1a4


Das ist alter Wein in neuen Schläuchen. Genau so verlangen die südeuropäischen Länder ja wieder Eurobonds und forcieren damit einen Vermögenstransfer von Norden nach Süden. Bei deutlich höherem individuellen Reichtum haben die Südländer übrigens keine Vermögensabgabe in dieser Art.

Wenn man also zusammenfasst, was unsere Linken so gesammelt fordern derzeit: Eine Vermögensabgabe, die wahrscheinlich einen (deutlich) negativen Effekt auf unsere Wirtschaft haben wird. Und Eurobonds, die unser Vermögen dann in den Süden transferiert, dort für noch unsolidere Staatsfinanzen sorgt, an der Währungsstabilität kratzt und dann später die Renten bei uns gefährdet. Und die Südländer müssen keine Vermögensabgabe erheben, weil der Corona-Bonds das Gelddrucken für deren Staaten noch preiswerter gemacht hat als es ohnehin schon ist...

Bitte mich nicht falsch verstehen. Wir müssen den Südeuropäern helfen. Und wir müssen bei uns den wirtschaftlich Schwachen helfen. Vermögensabgabe in Deutschland und Corona-Bonds sind aber ganz sicher der falsche Weg.

Kann Deine Argumentation nachvollziehen.
Bonds und Vermögensabgabe würde ich aber trennen wollen. In vielen - auch südeuropäischen - Ländern wurden Luxussteuern eingeführt. In GR wurden Sachwerte wie Häuser, Grundstücke oder Yachten, Auto's geschätzt und nachträglich versteuert. Grundstückspreise wurden nach Begutachtung vom Staat festgelegt. Damit wird versucht, dass das Grundstück nicht verschleudert wird und die Handgelder unversteuert in den persönlichen "Reichtum" fließen. Bei der Staatsverschuldung für unsere nächsten Generationen, muss es eine Beteiligung von Superreichen geben. Es gibt ja auch verantwortungsvolle Superreiche mit Gemeinsinn, wenn ich an Stiftungen denke. Eine Gegenrechnung was sie mit ihrem Geld machen, mit einzurechnen wäre ein Weg. Aber bitte nicht über weitere Steuersparmodelle für noch mehr Einkommen.


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