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Landtagswahl in Brandenburg (Politik)

micha87, bei Berlin, Sonntag, 22.09.2024, 11:03 (vor 453 Tagen)

BBC News berichtet gerade über die AfD und welches Signal das setzt, wenn nach dem was im 20. Jhd. passiert ist eine "far-right party" eine weitere Landtagswahl gewinnt und das auch Scholz Kandidatur als Kanzler infrage stellt.

Mein Wunsch für die heutige Debatte, in der viel auf die AfD geschaut wird, vermutlich aber weniger was die Parteien der Mitte machen, weniger pauschale Urteile über Brandenburg & den Osten.

Für manch einen natürlich eine angenehme Situation, mal eben den Frust abbauen über den blöden Osten, den wir mitsubventioniert haben. Was in der Erzählung fehlt, der Osten hat selbst ebenfalls den Soli gezahlt und der hat auch für Brücken & ein vernünftigen Hochwasserschutz nicht gereicht.

So kann es aber vielleicht hier mal wieder mehr um das Brückenbauen gehen im übertragenen Sinne. Was sind die Gemeinsamkeiten & Unterschiede zwischen den Parteien der Mitte in Brandenburg, was spricht für eine weitere Amtszeit der Landesregierung? Weshalb sind die Grünen & FDP in Brandenburg so weit hinter den polarisierenden/extremistischen Parteien?

Die Debatte auf demokratischer Ebene sind womöglich gewinnbringender, statt Pauschalurteile, ohne Leute & Land zu kennen.

Als jemand der in Brandenburg aufgewachsen ist, wäre es wünschenswert die AfD gewinnt heute nicht, aber auch wenn sich dieser Wunsch nicht erfüllen sollte. Dort wohnen auch viele Leute die es mit der demokratischen Mitte halten, die sollten wir nicht vergessen. Bei allem Frust den positive AfD-Ergebnisse in einen auslösen, in den Bewertung der Ergebnisse sollte mehr das Einende den Trennende stehen.

Diskussionen über die politische Spaltung, kann man führen, nur dann Bitte ohne antidemokratische Forderungen nach einen erneuten Mauerbaus & Co., den da wohnen mehrheitlich Menschen die das nicht wollen.

Böhmermann hat am Freitag sehr sehenswert aufgearbeitet, wie sich der Lokaljournalismus zurückzieht und Anzeigenblätter von AfD-Leuten übernommen werden und dort massiv ihre politische Agenda schalten. Der Rückzug von lokalen Reportern ist aber kein allein ostdeutsches Phänomen, auch andernorts wird eingespart.

Ein demokratisches Werteverständnis bildet sich eben nicht von alleine heraus, es muss mit Leben gefüllt werden und das auch im kleinen. Sei es in Zeitungen, als auch Schulen.

Die politischen Debatten sollten kontrovers, aber im Ergebnis fair geführt werden. Schuldzuweisungen sind der einfache Weg, über die aktuellen Ergebnisse und Lösungen zu sprechen ist mMn der produktivere Weg.


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