Impfdurchbrüche (Corona)

garypaul, Unna, Dienstag, 23.11.2021, 19:43 (vor 1492 Tagen) @ simie

Leider nur, wenn man die Thematik sehr oberflächlich betrachtet und das Konzept im Grunde nicht verstanden hat. Gerade sein Hinweis auf die Öffnung der Schulen ist schlicht falsch. Bei stabil fallenden Zahlen und unter Berücksichtigung der Jahreszeit, sowie dem bereits vorhandenen Wissen über das Verhalten des Virus, wäre es durchaus Teil einer vernünftigen Strategie gewesen, eben die Schulen auch bei noch relativ hohen Inzidenzzahlen wieder zu öffnen, wenn es denn überhaupt nötig gewesen wäre, diese zu schließen.
Ein Hammer und Tanz Konzept beinhaltet nämlich immer auch das schnelle Öffnen, wenn es vertretbar ist. Und eben nicht im Frühjahr übermäßig lange zu warten, bis man im Hochsommer kaum noch Fälle hat.

Fairerweise musst du aber auch alles in den Kontext des damaligen Zeitpunktes setzen.

Es herrschte unter allen beteiligten große Verunsicherung. Du hattest zu keinem Zeitpunkt eine Mehrheit für eine "Durchseuchung". Die Risikominimierung stand immer im Vordergrund.

Dazu Schule als schwächtes Glied, Stichwort Kontaktreduzierung.

Komplizierte Quarantänemaßnahmen, Impfung lief an etc.

Viele o.g. Punkte waren fließend.

Wir sind aktuell trotz Präsenzunterricht immer noch weit von Normalbetrieb entfernt.

Natürlich müssen jetzt Schulschließungen mit allen Mitteln verhindert werden.

Dafür hat die Politik mittlerweile ja auch alle Werkzeuge zur Verfügung.

Trotzdem sind ja leider einige Schulen ganz aktuell wieder geschlossen.

In der Theorie klingt vieles immer sehr einfach.