Debatte um die Impfpflicht: Ja oder nein? (Corona)

Ulrich, Montag, 22.11.2021, 15:22 (vor 1495 Tagen) @ Guido

*Die 4. Welle wird eine Impfpflicht nicht brechen. *

Nein, aber die 5, 6, X-te Welle und dann ist auch mal ne ganze klare Regel benannt und kein Gesabbel mehr um den 'Zusammenhalt' in der Bevölkerung...

"Am Ende dieses Winters ist jeder geimpft, genesen oder gestorben"

Klingt hart, was Spahn da sagt, aber was er damit meint, dürfte klar sein... Ob die Aussage glücklich ist, muss jeder selbst beurteilen

Es ist eine plakative Ansage. Aber damit sie wirklich eintrifft, müssten die Inzidenzen in weiten Teilen Deutschlands so hoch bleiben, dass auch ein relevanter Teil der Herzinfarkt- Schlaganfall-, Unfall- oder Krebspatienten auf der Strecke bleiben würde.

Selbst bei einer Inzidenz von 1000 steckt sich "nur" ein Prozent der Bevölkerung an. Und nur bei solchen Werten bleibt am Ende vermutlich kein nicht Geimpfter oder Infizierter übrig. Und solche Werte wird man nicht über einen längeren Zeitraum hinnehmen. Egal was jetzt auch gesagt werden mag, dann kämen wenn alles andere nicht ausreichen würde ganz harte Maßnahmen.

Aktuell kippt die Meinung ganz gewaltig in Richtung Impfpflicht, grundsätzlich wäre auch ich dafür. Aber selbst wenn man heute das Gesetzgebungsverfahren in die Wege leiten würde, dann hätten wir sie erst irgendwann im nächsten Jahr.

Ich bin der Meinung, was wir jetzt brauchen, das ist eine ganz massive Aufklärungs- und Werbekampagne für die Impfung. Verbunden aber mit der klaren Ansage, dass eine Impfpflicht kommt, wenn wir die notwendigen Quoten nicht durch freiwillige Impfungen erreichen. Und mit noch stärkerem Druck auf die nicht Geimpften. Leider besteht sonst die Möglichkeit, dass wir im nächsten Herbst wieder in eine ähnliche Situation wie jetzt hinein laufen.