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Oktober move von Donald (Corona)

Ulrich, Samstag, 01.08.2020, 09:45 (vor 1326 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von Ulrich, Samstag, 01.08.2020, 09:52

Trump zerlegt sich derzeit täglich selbst. Biden muss nur Zuhause sitzen und das beobachten. Und während Trump und Clinton vor 4 Jahren ähnlich unbeliebt waren, sind die Beliebtheitswerte von Biden um ein Vielfaches besser.

Man darf gespannt sein, welche Register die Republikaner noch ziehen, um die Leute vom wählen abzuhalten, aber das Rennen ist derzeit für Trump kaum noch zu gewinnen. Rune Strategie, die nur auf den engsten Unterstützerkreis ausgerichtet ist, kann in einer Demokratie nicht funktionieren. Ähnlich wie es keine Wahlsiege mit 70-80% gibt. Dafür ist eine freie Gesellschaft zu heterogen.


Zumal es ja auch nicht "die Republikaner" gibt. Es gibt ja Teile des republikanischen Establishments, die bis zu Corona geschwiegen haben, bzw. Trump ertrugen, weil er halt ein paar Punkte umsetzen konnte.
Aber das ist vorbei, es gibt ja auch ein paar republikanische Größen, die offen dazu aufrufen, Trump nicht zu wählen. Da könnte es falls sich das Bild nicht bessern sollte, ein paar Absatzbewegungen geben, um zumindest im Kongress stabil zu bleiben.

An den Rändern auch der Republikaner bröckelt es in der Tat. Es gibt beispielsweise das Lincoln Project, das immer wieder provokante Clips wie diesen hier veröffentlicht: twitter.com/ProjectLincoln/status/1288513330123100161. Darüber hinaus schaltet man auch Fernsehspots, etc. Interessanterweise hat man sich zumindest in der Vergangenheit vor allem auf den Raum Washington konzentriert, nicht auf die Swing States. Beobachter vermuten, es gehe der Gruppe auch darum, Trump zu provozieren und zu Ausbrüchen zu verleiten. Die Frage ist aber, welche Breitenwirkung haben solche Gruppen?

Die Spekulationen über den Wahlausgang im November gehen aktuell weit auseinander. Es gibt Beobachter, die schließen einen Effekt wie 2016, als Trump besser abschnitt als erwartet, nicht aus. Aber mittlerweile gibt es auch Stimmen, die einen Erdrutsch-Sieg der Demokraten nicht ausschließen. Heute erschien sogar ein Artikel, der vor so einer Entwicklung warnt: Besser kein Erdrutschsieg. Allerdings erscheinen mir die Aussagen nicht schlüssig. Wird es knapp, dann hätte Trump deutlich leichteres Spiel damit, Zweifel zu säen als wenn in einem Szenario, in dem den Demokraten sogar der breite Einbruch ins Stammland der Republikaner gelingen würde.

Donald Trump verfolgt übrigens weiter einen Zickzack-Kurs. Noch vorgestern konnte man lesen, dass Vizepräsident Pence mit der Gouverneurin von Oregon ausgehandelt hätte, dass die Bundespolizei aus Portland abgezogen würde. Danach ist es dann das erste Mal ruhig geblieben, es wurde kein Tränengas, etc. eingesetzt. Und in einigen Artikeln konnte man lesen, dass die Bundespolizisten Portland bereits verlassen hätten. Mittlerweile hat Trump aber verkündet, er wolle die Bundespolizisten doch nicht aus Portland abziehen.

P.S.: Portland: Friedliche Proteste ohne Bundespolizisten


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