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Volker Pispers (Corona)

Blarry, Essen, Freitag, 01.05.2020, 12:25 (vor 2065 Tagen) @ Basti Van Basten

Ist aus unserer Perspektive aber auch schwierig zu entscheiden, ob sich in den letzten fünf Jahren nicht ähnlich viel verändert haben könnte wie in den 25 Jahren davor. Der große Wandel war ja zuletzt der Übergang vom ewigen kabarettistischen Kampf zwischen den Sozen und dem Rest, zum tatsächlichen Überlebenskampf der Demokraten gegen die Faschisten. Frühliberale Demenz rückt als Thema halt ziemlich in den Hintergrund, wenn tatsächliche Neonazis im Bundestag sitzen dürfen.

Ich habe schon lange den Eindruck, dass die kabarettistische Verarbeitung der frühen Jahre unter Merkel ein wenig als Legitimation der AfD und ihrer Schergen für das elende "Merkel muss weg!"-Geschreie und seine Auswüchse gedient haben könnte. Pispers ging vor zehn, fünfzehn Jahren ja schon mit einer gewissen humoristischen Schärfe gegen Merkel ran, allerdings aus einer sozialdemokratischen Position. Solche Feinheiten aufzufassen erwarte ich vom gewöhnlichen Pegida-Troglodyten nicht unbedingt. Da zählt die Message, und möglicherweise die reicht Beobachtung "auf Youtube gibts diesen linken Kabarettanten, und selbst der ist gegen das Merkel-Regime, also steht das ganze Volk hinter uns" zur eigenen Fanatisierung. Die klauben alles zusammen und drehen sich alles zurecht, was in ihre Weltanschauung passt, also warum vor linken Kabarettisten Halt machen?

Ich wünsche Pispers nicht, sich mit solchen Zweifeln herumschlagen zu müssen. Schätze den Menschen nämlich sehr.


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