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Das ist die Strategie, die deutsche Spitzenforscher jetzt empfehlen (Corona)

Ulrich, Donnerstag, 30.04.2020, 11:43 (vor 2065 Tagen) @ Raducanu

Für mich ein fataler Fehler in der Kommunikation und der psychologischen Wirkung ist, dass kein Plan aufgezeigt wird:

Hätte man zu beginn des Lockdown kommuniziert, wie lange welche Maßnahmen anhalten und wie ein wiederanfahren danach aussieht wäre das alles nachvollziehbarer gewesen.
So hieß es nur "Wir müssen die Infektionszahlen runterbekommen also bleibt alle zuhause". Da geisterten durch die Medien tausende Meinungen von Wissenschaftlern usw.

Ich hätte mir gewünscht:

Lockdown ab heute, bis Einzelfälle wieder nachvollzogen werden können (< 500 Neuinfektionen / Tag, oder ggf. mehr mit Tracking App).
Danach erfolgt eine Schrittweise Öffnung nach folgenden Vorgehen:
- Einzelhandel
- Schulen
- KiTa
- ...
Sollten die Neuinfektionszahlen wieder über > 500 / Tag steigen, werden Maßnahmen wieder umgehend zurückgefahren.

Aber von so einem Plan ist nirgendswo was zu sehen und das führt meiner Meinung nach bei immer mehr Personen dazu, dass man sich nicht an die Maßnahmen hält

Was ich auch absolut nicht verstehe ist der Umgang mit der Maskenpflicht in Deutschland. Diese hätte schon vor Wochen kommen müssen und hätte viel viel mehr Lockerung erbringen können.
Blick auf die Infektionszahlen in Jena oder HongKong zeigen die Wirksamkeit von Masken.
Stattdessen haben wir eine Diskussion ob und wann und wann nicht.
Maskenpflicht über all dort wo ich Fremde Menschen begegne. Heißt nicht nur im Geschäft, sondern auch in der Fußgängerzone. Auch im Fernverkehr und nicht nur im ÖPNV.
Und wer die Maske nicht trägt, zahlt 100€ Strafe.

Das wäre grundsätzlich der deutlich bessere Weg gewesen. Allerdings erscheinen mir selbst 500 Neuinfektionen am Tag noch recht viel. Man hat schon vor einigen Wochen von Wissenschaftlern gehört, die Zahl der aktiven Erkrankungen müssten in den oberen dreistelligen Bereich gedrückt werden. Eventuell wäre es deshalb sinnvoll, als zweiten Wert ein R0 von deutlich unter 1 vorzugeben.

Und zudem müsste man deutlicher als bisher kommunizieren, dass es Zeit braucht, bis man die Auswirkungen einzelner Maßnahmen einschätzen kann. Erst jetzt sieht man die mutmaßlichen Auswirkungen der Osterfeiertage, und entsprechend lange wird es mindestens dauern, bis man beispielsweise eventuelle Folgen der Schulöffnungen in NRW ablesen kann.


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