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Ein leichtes Opfer von Merkel (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 02.07.2018, 14:06 (vor 2119 Tagen) @ Copperfield

Also erstmal würde es bei so einer Zäsur, wie dem Zerfall der Union, zu Neuwahlen kommen. Aber mal abgesehen davon wissen die Grünen auch das es schwer ist eigene Akzente zu setzten und man schwere Kompromisse tragen muss. Fischer musste damals auch den Auslandseinsatz am Hindukusch mittragen. Da leidet die Partei auch heute noch drunter und die Linke stellt sich als einzigste pazifistische Partei dar. Das Problem ist hierbei (wie so oft) das Wahlvolk das nicht einsieht das man mit 10 % Stimmen nicht 100 % Politik machen kann.

Ich bin mir recht sicher dass es nicht zu Neuwahlen kommen wird. Uns könnten in den nächsten drei bis zwölf Monaten einige wirklich üble politische Krisen ins Haus stehen die eine voll handlungsfähige Bundesregierung erfordern. Im Herbst muss im Grunde feststehen wie es in Sachen Brexit weiter geht, ansonsten droht mit Ablauf der Zweijahresfrist ein harter Schnitt ohne irgend welche Übergangsregeln. Im Handelsstreit mit den USA droht eine massive Eskalation, und wohin die Entwicklung in Italien in den nächsten Monaten geht ist völlig offen. Versucht die neue Regierung dort ihre Wahlversprechen zu erfüllen dann geht das nur über den Weg einer deutlich erhöhten Schuldenaufnahme. Da könnte uns die nächste Finanzkrise ins Haus stehen.

Bricht die Union aus CDU und CSU auseinander bleibt zunächst einmal abzuwarten wie sich die jeweiligen Abgeordneten im Bundestag positionieren. Wahrscheinlich würde es den einen oder anderen Wechsel von der CDU zur CSU geben, aber ich würde vermuten das die Zahl derjenigen die den umgekehrten Weg nehmen größer ist. Und zudem würde ich vermuten dass sich die Grünen nicht verweigern würden. Insbesondere weil sie nicht mehr mit dem weitgehend unberechenbaren Partner CSU leben müssten.


Was sich aber Hr. Lindner ankreiden muss ist das er massiv Schuld hat an der Regierungskrise! In einer Schwarz-Gelb-Grünen Regierung wäre das Flüchtingsthema schon lange in den Hintergrund getreten. Es gäbe Alternativen und andere Schwerpunkte. Die FDP hätte die Digitalisierung und Wirtschaft forciert und die Grünen den Kohleausstieg mit Energiewende. Das Land hat einen Wechsel gebraucht und keine weitere GroKo.

Zu Lindner hat sein Parteifreund Papke eigentlich alles gesagt.


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