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Ein leichtes Opfer von Merkel (Sonstiges)

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 02.07.2018, 13:16 (vor 2118 Tagen) @ Klopfer

Also erstmal würde es bei so einer Zäsur, wie dem Zerfall der Union, zu Neuwahlen kommen.


Wieso das ? Wenn Merkel sich mit den Grünen einigt, die Vertrauensfrage stellt und im Amt bleibt, dann läuft die Sache doch weiter. Aus Sicht der Verfassung sind Neuwahlen unredlicher als Koalitionswechsel.

Jetzt wollen wir mal realistisch bleiben und uns nicht in Theorien ergehen. Einen solchen Knall gabs noch nie (nur mal kurz bei Strauss) in der deutschen Politik. Selbst mit einer kurzen Übergangsphase (Minderheit oder so) wären Neuwahlen, auch von der Opposition aus, zwangsläufig. Also gut ist jetzt nur meine Meinung aber alles andere kann ich mir nicht vorstellen.

Was sich aber Hr. Lindner ankreiden muss ist das er massiv Schuld hat an der Regierungskrise!


Schuld sieht wohl anders aus. Klar, enttäuschte CDUler und die Grünen argumentieren gerne mit staatsbürgerlicher Pflicht. Aber niemand kann Linder dafür zum Schuldigen erklären, wenn er keine Möglichkeit sieht, liberale Positionen in der Koalition umzusetzen, schon gar nicht Mitglieder oder Anhänger anderer Parteien. Der FDP konnte man sicher in der Vergangenheit vowerfen, einfach nur Mehrheitsbeschafferin für die CDU zu sein. Jetzt will sie es mal nicht und schon ist auch nicht mehr gut. Und glaube mal, jeder FDP-Politiker ist heute heilfroh, bei dem Kaspereletheater nicht dabei sein zu müssen.

Also wenn die Grünen bereit waren den Kompromiss (wie der auch immer aussah) mitzutragen, was will die FDP dann noch? Das Thema Flüchtlinge und Asyl fand doch in deren Wahlkampf gar nicht statt. Einwanderungsgesetzt ja, aber das ist was anderes. Lindner hätte sich doch voll auf sein Liebslingstheama Bildung und Digitalisierung stürzen können. Das braucht das Land auch und zwar mehr als noch mehr Polizisten an den Grenzen.
Lindner hätte nie gedacht das es zu einer Koalition zwischen Grünen und Union kommt. Der wollte das Spiel nur bisschen mitspielen bis es bei den Ur-Grünen Themen knallt - kam aber nicht. Als es dann fast fertig war hat er den Schwanz eingezogen weil er sich in der Opposition erstmal profilieren, anstatt in der Regierung wieder zermahlen, lassen will.

In einer Schwarz-Gelb-Grünen Regierung wäre das Flüchtingsthema schon lange in den Hintergrund getreten. Es gäbe Alternativen und andere Schwerpunkte.Die FDP hätte die Digitalisierung und Wirtschaft forciert und die Grünen den Kohleausstieg mit Energiewende. Das Land hat einen Wechsel gebraucht und keine weitere GroKo.


Kann sein, allerdings, den Seehofer mit seinem Bayernproblem gäbe es immer noch.

Ja aber kleiner und leiser. Ein Harbeck und Lindner hätten einfach mehr und andere Akzente gesetzt. Die SPD guckt sich das ja auch nur still an.


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