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Merkels nächstes Opfer (Sonstiges)

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 02.07.2018, 11:33 (vor 2124 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von Klopfer, Montag, 02.07.2018, 11:47

Merkel arbeitet sich zum Zwecke der Verbesserung der innerparteilichen Position regelmäßig an ihren Koalitionspartnern ab. Sie zwingt die Parteichefs der Koalitionspartner zum Zwecke des Machterhalts dazu, grundsätzliche Positionen ihrer eigenen Partei aufzugeben. Sie werden dabei zu den gefügigsten Marionetten von Merkel, weil nicht nur deren Machtbasis schwindet, sondern auch die Parteien selbst immer mehr geschwächt werden. Westerwelle und Gabriel, die FDP hat das schmerzlich erfahren müssen, die SPD zuletzt ebenso.
Nur die CSU, die Jahr und Tag als Koalitionspartner dranhängt, fühlte sich bisher weitgehend sicher. Bis dann, im Hinblick auf die nächste Landtagswahl, die große Panik aufkam.
In der Tat hatte es Merkel auch bei ihr geschafft, die grundlegenden Positionen auszuhebeln. Die Flüchtlingsfrage an den Grenzen berührt die Bayern naturgemäß deutlich stärker, als den Rest der Republik. Auch wenn es zahlenmäßig ein im Gesamtzusammenhang vernachlässigbares Thema ist, geht es hier um genau jene Basics, die die Identität einer Partei berühren, auch im Hinblick darauf, dass auf diese Positionsaufgabe sofort die AfD einspringen wird.

Jetzt also Seehofer, als Parteichef ein leichtes Opfer von Merkel ?
Vielleicht sogar ein leichteres als Westerwelle und Gabriel. Eben weil das in Bayern verbliebene Führungspersonal der CSU einen Abgang ihres Parteivorsitzenden wohl nur offiziell bedauern würde. Denn jetzt kommt Söder ins Spiel, einer der sich nach der Gewinnerseite sehnt. Denn egal ob Seehofer Merkel zu Fall bringt (was unwahrscheinlich ist) oder ob Seehofer dran glauben muss, seine CSU in Bayern sieht er dann richtig im Vorteil.
Söder hat sich jedenfalls erstmal zum Ziel gesetzt, dass Merkel vor der Bayernwahl gestürzt werden soll. Seehofer hat sich dem wohl unterworfen, obwohl es ihm aller Wahrscheinlichkeit seine Karriere kosten wird, zumindest dann, wenn Merkel versuchen wird, die CSU durch die Grünen zu ersetzen.
Göring-Eckardt hat ja bei Anne Will Gesprächsbereitschaft signalisiert, sie würde sich wahrscheinlich über diesen Machtgewinn freuen. Endlich etwas Grünes in der Regierung Merkel.

Nur weiß Frau Göring-Eckardt scheinbar nicht, was sie dann erwartet.

SGG
Klopfer


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