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Merkels nächstes Opfer (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 02.07.2018, 13:48 (vor 2117 Tagen) @ Tigo

Zum einen wurde dieser ominöse Masterplan immer noch nicht vorgelegt, was an sich ajs chon mal komisch ist.

Die neuste Volte ist übrigens dass der Plan der gestern dem CSU-Präsidium vorgestellt wurde nicht der des "Innenministers" Seehofer sondern der des "CSU-Vorsitzenden" Seehofer war. Der Plan des Innenministers ist noch in der Mache.

Dann geht der Innenminister/CSU hin und stellen der Kanzlerin ein Ultimatum, das geht halt einfach nicht. Merkel konnte dem doch gar nicht zustimmen ohne massiv zu verlieren.

Seehofer hat in der Tat genau das Gegenteil von dem gemacht was Politiker tun wenn sie an der Sache orientiert in eine Auseinandersetzung gehen. Sie bieten zwar eine Lösung an die dem entspricht was sie wollen, erlauben dem Gegenüber aber immer sein Gesicht zu wahren. Seehofer hingegen hat ganz bewusst eine Showdown-Situation herbei geführt bei der am Ende einer der beiden Kontrahenten "tot" im Staub liegen muss. Merkel kann sich auf so etwas in der Tat nicht einlassen, täte sie es wäre sie politisch erledigt. Sie ist gezwungen Seehofer klar zu machen wer Koch und wer Kellner ist.

Dann schafft sie es trotzdem eine EU-Lösung an den Start zu bringen, hier hätte Seehofer/CSU sich doch super heraus manövrieren können. Man hatte die Kanzlerin/EU tatsächlich dazu gezwungen sich endlich zu bewegen. Und auch wenn 2. Länder gesagt haben: "Wir haben noch gar nicht ja gesagt". So Haben es aber schon etliche andere getan und es zeichnet sich eine Lösung im Sinne der sehr konservativen ab. Selbst der Herr Kurz aus Österreich hat sich ja quasi hinter Merkel gestellt, in dem er klar sagte: "Wir machen es nicht mit, dass Flüchtlinge (von Bayern) zu uns einfach zurückgeschickt werden".

Das Problem ist dass Seehofer dermaßen frontal in die Auseinandersetzung hinein gegangen ist dass alles was auch nur entfernt nach Kompromiss aussieht für ihn als Niederlage interpretiert wird. Das ist politischer Selbstmord. Und dazu passt eine Aussage eines langjährigen CSU-Bundestagsabgeordneten über Seehofer, Söder und Co. die ich vor ein paar Tagen gehört habe: "Vabanque-Spieler".

Aber selbst dann geht die CSU noch auf Konfrontation. Wo soll das denn außer einem Bruch hinführen ?

Wohin das führen wird weiß niemand. Aber eines ist klar. Die CSU-Spitzenleute werden angesichts der Lage in die sie sich selbst gebracht haben seit geraumer Zeit nur noch von nackter Panik regiert.


Es wäre meiner Meinung an der Zeit das die CDU in bayern zur Wahl antritt am besten schon im Oktober. Mal sehen wie blöd Söder/Dobrindt/Seehofer dann aus der Wäsche gucken. Laut einer Umfrage von der Zeit, käme eine CDU in Bayern auf sehr gute Werte und würde die CSU sogar als Nr. 1 bedrohen.

Könnte passieren, würde aber sehr knapp werden. Am 2. August müssen die Kandidatenlisten eingereicht sein. Und bis dahin muss der ganze Nominierungsprozess ordnungsgemäß durchlaufen worden sein.


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