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Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern. (Politik)

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.02.2024, 14:53 (vor 691 Tagen) @ Finchen

Für Kinder- und Zwangsarbeiter sicherlich schon. :D

Auch das ist nicht so einfach. Ich habe dazu mal ein Interview mit einer Vertreterin einer NGO gelesen, die daran mitgearbeitet hat. Was passiert denn, wenn man Unternehmen ohne Ausnahmen dazu verpflichtet, auf Lieferanten zu verzichten, die Kinderarbeit einsetzen? Die Kinder arbeiten nicht, weil ihnen das so viel Spaß macht, sondern weil sie müssen.

Was ist z.B., wenn du einen Lieferanten in Asien hast, der bei einer Überprüfung zwar auffällt, dass er auch Kinder arbeiten lässt, aber ansonsten zumindest rudimentäre Standards an Arbeits- und Umweltschutz umsetzt? Dem kannst du sagen, dass er auch auf Kinderarbeit verzichten muss, wenn er weiter dein Lieferant sein will und er tut dass dann auch. Dann ist man moralisch und rechtlich auf der sicheren Seite, aber wenn die entlassenen Kinder dann im nächsten Tagebau arbeiten, oder auf Müllkippen Sonderfall sortieren - wem ist dann eigentlich geholfen? Eigentlich braucht man eine parallele Struktur, die für Kinder- und Zwangsarbeiter auch eine direkte und bessere Perspektive bieten kann. Ansonsten ist das teilweise einfach nur ein europäisches Feel-good-Dingen.


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