schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Was wirklich wichtig wäre: (Politik)

Franke, Mittwoch, 31.01.2024, 22:51 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Jedes gesunde Kind, das schon seit Geburt oder zumindest seit einer gewissen Zeitspanne in Deutschland lebt, sollte mit 6, spätestens 7, Jahren gut genug Deutsch sprechen und auch sonst in allem so weit sein, dass es die Grundschule besuchen und mit Aussicht auf Erfolg am Unterricht teilnehmen kann.

In der Regel vier Jahre Grundschule, manchen reichen drei Jahre, andere brauchen fünf. Auch in Ordnung - wenn das Kind dann nicht einfach weitergeschoben wird, sondern tatsächlich so weit ist, dass es wiederum mit Aussicht auf Erfolg fortsetzen kann in einer weiterführenden Schule. Auf ein oder zwei Jahre kommt es echt nicht an, wenn man mal arbeiten muss bis 70 oder noch länger.

Wie ist die reale Situation? Gelesen in den letzten Tagen, ich meine bei Zeit-Online: Wenn früher ein Kind aus dem Ausland in den Kindergarten kam, dann hat es zwangsläufig, automatisch, Deutsch gelernt, ihm blieb gar nichts anderes übrig. Da war vielleicht noch ein anderes ausländisches Kind, aber aus einem anderen Herkunftsland. Auch mit dem konnte es nur auf Deutsch kommunizieren.

Heute bilden sich in der Kindergartengruppe Kleingruppen mit Kindern gleicher Herkunft, die müssen nicht Deutsch lernen, um sich mit anderen Kindern verständigen zu können. Förderung, wie es sie eigentlich geben sollte. ist angesichts des Personalmangels illusorisch, die Erzieher sind froh, wenn der Tag rumgeht, ohne dass irgendwas Schlimmes passiert. Wir haben viel zu wenig Kinder und für die wenigen Kinder haben wir trotzdem weder genug Erzieher noch genug Lehrer. Die Politik, weit weg von der Realität, diskutiert über ein Pflichtjahr im Kindergarten, tatsächlich kann man ja gar nicht alle Kinder so betreuen, wie ihre Eltern das gern hätten. In zahlreichen Einrichtungen bundesweit werden derzeit die Öffnungszeiten reduziert, um das dann halbwegs zuverlässig ohne Ausfälle anbieten zu können. Sollte man durch bessere Arbeitsbedingungen für das Personal mal wieder neue Mitarbeiter finden können, dann kann man auch irgendwann das Angebot wieder ausweiten. Aber wenn man jetzt so weitermacht mit zu wenig Personal, dann geht es weiter bergab.

Und das Ergebnis ist dann, kürzlich gehört von einem Kollegen: In der Grundschule seiner Tochter "geht es ab". Sie sitzt mit Gehörschutz im Unterricht, weil ihr das sonst zu laut ist! Wie soll das anders enden als mit zahlreichen jungen Menschen, die Sätze sagen wie "ich geh Stadt" und "ich werd Hartz 4"? Wenn die sich einrichten auf ein dauerhaftes Leben mit Bürgergeld, dann ist das Ergebnis einer langjährigen Fehlentwicklung. Jeder Verwaltungsmitarbeiter ist zu bedauern, der sich mit den 20-, 30-, 40-jährigen "rumschlagen" muss. Um die 4-, 5-, 6-jährigen hätte man sich ganz anders kümmern müssen.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517364 Einträge in 16293 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.12.2025, 19:12
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln