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Grundsatzfrage: Grundrechtsbeschränkungen als "politscher Alltag" (Corona)

Goalgetter1990, Montag, 16.08.2021, 09:03 (vor 1592 Tagen) @ guy_incognito

Welche Freiheitsrechte fehlen Dir denn konkret, dass Du die Demokratie gefährdet siehst?


Jetzt mal im Ernst, das ist die platte Standardaussage, um die Maßnahmen zu bagatellisieren. Man kann die aktuellen Maßnahmen sehen wie man will bzw. als nötig oder unnötig einschätzen. Aber dieses pauschale Kleinreden der Einschränkungen alla "Wir hatten im letzten Winter doch gar keinen echten Lockdown, was beschwert ihr euch", was auch hier im Forum oft kommt, ist absolut fehl am Platz.

Manche Maßnahmen treffen einen gar nicht, manche dafür umso mehr. Wenn sich das ganze soziale Leben bspw. in einem Boxverein abspielt, dieses aber als Kontaktsport bis vor kurzem verboten war, war ich meinem Sozialleben beraubt. Auf der anderen Seite, wenn ich nicht in Clubs gehe, klar trifft es mich dann nicht wenn die Clubs zu sind.

Da du Beispiele möchtest. Aktuell eingeschränkte Freiheitsrechte:

  • Clubs haben in vielen Bundesländern noch geschlossen (Baden-Württemberg hat ja jetzt mal den Anfang gemacht)
  • Die komplette Veranstaltungsbranche ist in vielen Bundesländern (noch) massiv eingeschränkt.
  • Maskenpflicht an Schulen, weil sich 15% der ü60er nicht impfen lassen
  • etc.

Wie gesagt, man kann zum Schluss kommen, dass diese Maßnahmen nötig sind. Aber man sollte nicht so tun, als würden wir hier eine Phantom-Diskussion führen und alles aktuell schon "normal" ist.


Was ein großer Unfug.

Was ein detailreicher Kommentar...

Es handelt sich um eine Auflistung an aktuellen Einschränkungen, welche nach wie vor Bestand haben und Leute direkt betreffen, nicht um eine Auflistung von Punkten, die unnötig waren. Dazu der klare Kommentar, dass man durchaus für sich selbst zum Schluss kommen kann, dass die Maßnahmen nötig sind.

Bezüglich der fett markierten Stelle, auf welche sich dein detaillierter Kommentar vermutlich richtet: Es wurde mehrfach betont (auch von RKI oder Politik), dass man bspw. mit 95% Impfquote bei den ü60ern und 85% bei den ü18ern die pandemische Situation überwinden könnte. Dies ist aktuell noch nicht erreicht, und deswegen fundieren Maßnahmen auf der Aussage, dass man die pandemische Situation noch nicht überwunden hat. Im Umkehrschluss: Hätten wir die pandemische Situation als Gesellschaft überwunden (mit extrem hohen Impfquoten bei den Erwachsenen und Senioren), wären wir als Gesellschaft nicht gezwungen, dass Kinder diese Sauce für die Erwachsenen auslöffeln müssten.

Ja, zur Wahrheit gehört, dass Kinder unter 12 sich nicht impfen lassen können und sich daher potenziell infizieren können. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Kinder kaum von schweren Verläufen oder sogar Todesfällen betroffen sind (Jeder kann hierfür in die offizielle RKI Statistik reinschauen). Jetzt kann jeder für sich selbst abwägen, welche Schlüsse man daraus zieht. Man sollte aber durchaus in der Lage sein zu akzeptieren, wenn jemand anderes andere Schlüsse als man selbst zieht...


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