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Grundsatzfrage: Grundrechtsbeschränkungen als "politscher Alltag" (Corona)

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 16.08.2021, 08:48 (vor 1594 Tagen) @ Goalgetter1990

Welche Freiheitsrechte fehlen Dir denn konkret, dass Du die Demokratie gefährdet siehst?


Jetzt mal im Ernst, das ist die platte Standardaussage, um die Maßnahmen zu bagatellisieren. Man kann die aktuellen Maßnahmen sehen wie man will bzw. als nötig oder unnötig einschätzen. Aber dieses pauschale Kleinreden der Einschränkungen alla "Wir hatten im letzten Winter doch gar keinen echten Lockdown, was beschwert ihr euch", was auch hier im Forum oft kommt, ist absolut fehl am Platz.

Manche Maßnahmen treffen einen gar nicht, manche dafür umso mehr. Wenn sich das ganze soziale Leben bspw. in einem Boxverein abspielt, dieses aber als Kontaktsport bis vor kurzem verboten war, war ich meinem Sozialleben beraubt. Auf der anderen Seite, wenn ich nicht in Clubs gehe, klar trifft es mich dann nicht wenn die Clubs zu sind.

Da du Beispiele möchtest. Aktuell eingeschränkte Freiheitsrechte:

  • Clubs haben in vielen Bundesländern noch geschlossen (Baden-Württemberg hat ja jetzt mal den Anfang gemacht)
  • Die komplette Veranstaltungsbranche ist in vielen Bundesländern (noch) massiv eingeschränkt.
  • Maskenpflicht an Schulen, weil sich 15% der ü60er nicht impfen lassen
  • etc.

Wie gesagt, man kann zum Schluss kommen, dass diese Maßnahmen nötig sind. Aber man sollte nicht so tun, als würden wir hier eine Phantom-Diskussion führen und alles aktuell schon "normal" ist.

Was ein großer Unfug.


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