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Diese 4 Demokraten liegen in den Key States 5 Punkte vor Biden und Trump (Politik)

tim86, Hamburg, Donnerstag, 18.07.2024, 14:19 (vor 521 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von tim86, Donnerstag, 18.07.2024, 14:26

Das ist aber schon arg verkürzt, es gab keine fälschung in West Virginia.

Was es gab, ist das durch das System der Superdeligierten in West Virginia Clinton eine Deligiertenstimme mehr erhalten hat, als Sanders. Aber das ist so gewollt, Superdeligierte sind führende Parteimitglieder, die bestimmte Ämter haben und denen man so neben den gewählten Delegierten eine erhöhtes Mitspracherecht geben will.

Diese sind bewusst frei in ihrer Wahl und haben nichts mit der Abstimmung im Bundesstaat zu tun, dafür gibt es die gewählten Deligierten, die in West Virginia auch genau nach dem Wahlergebnis mehrheitlich Sanders gewählt haben(18 zu 11).
Erst die 8 Superdeligierten, die sich am Nominierungsparteitag für Clinton entschieden haben, haben dafür gesorgt, dass Clinton 1 Stimme mehr aus West Virginia erhalten hat. Dies ist aber kein Wahlbetrug, sondern ein gewollter Bestandteil des Systems.

Man kann das System der Superdeligierten sicherlich kritisieren, aber dann nicht anhand von ein nicht genehmen Wahlergebnissen, sondern weil man allgemein will, dass die Parteiführung keine Möglichkeit hat das Wahlergebniss neben den gewählten Deligierten zu beeinflussen.

Sanders selbst wäre da übrigens ein Beispiel wie man es nicht macht.
Hat er zu beginn des Vorwahlkampf kritisiert, dass Superdeligierte nicht an das Wahlergebniss gebunden sind. Hat er nachdem er bei den gewählten Deligierten Bundesweit verloren hat eine 180 Wende gemacht und betont, dass die Superdeligierten nicht an die Abstimmungen gebunden sind, sondern in ihrer Wahl frei sind.
Und hat dafür geworben, dass die Superdeligierten mehrheitlich ihn wählen und er so Bundesweit trotz Niederlage bei den gewählten Wahlmännern noch gewinnen könnte. Erst als die Superdeligierten Bundesweit nicht mehrheitlich ihn gewählt haben und so es beim Wahlsieg von Clinton blieb, hat er erneut eine 180° Wendung gemacht und das System wieder kritisiert u.a. die Wahl im West Virginia, wo die Deligierten zugunsten von Clinton das gemacht haben, wofür er Bundesweit zu gunsten von sich geworben hat(mit dem Unterschied, dass es durch die Bundesweite Niederlage am Ergebniss nichts geändert hätte, wenn es keine Superdeligierten geben würde, bei sein Werben aber durch die Superdeligierten das Ergebniss sogar geändert werden sollte).

Die Superdeligierten stimmen übrigens erst am Nominierungsparteitag ab, die von West Virginia wussten also zum Zeitpunkt der Wahl, dass Clinton Bundesweit bei den gewählten Wahlmännern und bei den popular Vote gewonnen hat, nur halt nicht im Bundesstaat West Virginia.

Was stimmt ist, dass die Parteiführung mehrheitlich für Clinton war und ihren Wahlkampf bei den Vorwahlen unterstützt hat. Was aber nicht verwunderlich ist, Sanders ist zwar Teil der demokratischen Fraktion im Senat, aber selber gar kein Parteimitglied.


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