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Die Frage nach und dem Umgang mit der Verantwortung (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 14.07.2024, 09:40 (vor 525 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Klar, für die Tat an sich ist der Schütze selbst verantwortlich. Dieser ist nun tot. Die Aufklärung der Tat wird sich hinziehen und jede Seite wird es so auslegen, wie es ihnen passt.

Aber in wiefern sind die Parteien auch mitverantwortlich, dass zunehmend Grenzen überschritten werden, und für ein politisches Klima, welches vergiftet ist? Das WSJ etwa schreibt:

…an immediate question is whether political leaders themselves have created the kindling for this and other incidents by fueling political polarization—and whether they will take steps to calm the waters. The nation’s civic debate, now casually referred to as political combat, has driven the country to new levels of partisan distrust, with nearly two-thirds in each party believing those in the other party are immoral, dishonest and close-minded, the Pew Research Center has found.“

https://www.wsj.com/politics/elections/a-nation-on-edge-fears-an-election-careening-toward-an-ugly-finish-84935842

Es geht dann darum wie Trump zu diesem Klima beigetragen hat. Eine weitere Perspektive um die Geschehnisse einzuordnen, ist allerdings auch diese:

Sen. J.D. Vance of Ohio, a potential choice to be Trump’s vice presidential running mate, blamed President Biden for Saturday’s shooting incident. “The central premise of the Biden campaign is that President Donald Trump is an authoritarian fascist who must be stopped at all costs,” he wrote on the social-media platform X. “That rhetoric led directly to President Trump’s attempted assassination.”

Und ein Trump Supporter schreibt in Bezug auf das Klima und die Kraft die dieses zehrt: “People want some normalcy back in their lives. It’s been crazy for the last eight years.”

Eigentlich brauchen die USA einen Neustart. Und nichts wäre in meinen Augen besser und nobler, als ein Rücktritt der beiden Kandidaten. Trump kann man etwa vorhalten, dass am 6 Januar ein Polizist gestorben ist, und er maßgeblich für eine Eskalation beigetragen hat. An sich hat Biden (der wohl nur nochmal antritt, da Trump es tut) die Erfahrung, in solchen Situationen die richtigen Worte zu finden. Allerdings bezweifle ich, dass man ihm im republikanischen Lager noch zuhört. Das Klima ist schließlich bereits vergiftet.

Bitte keine Äquidistanz. Die politische Verantwortung tragen Trump und die Republikaner, die schon seit 2008 mit Obama angefangen haben üble Geschütze aufzufahren. Und dann sitzen sie immer in den Talkshows und labern was von Unity und one country.
Das führt dann dazu, dass Demokraten immer sensibel sein sollen aber große Teile der Republikaner rumholzen wie es Ihnen passt und unter „socialism“, „worst Situation ever“ und „Biden responsable for Inflation and two wars“ gar nichts mehr machen.
Biden wird wieder eine Rede an die „national unity“ machen und die Republikaner werden ihm 2 Tage später vor die Füsse spucken und Trump ihm die Verantwortung zuschieben weil „this country isn‘t Safe anymore“.
Und so wird es die nächsten Monate weitergehen.


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