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El Hotzos Karriere das erste Opfer des Attentatsversuchs? (Politik)

Pfostentreffer, Montag, 15.07.2024, 15:41 (vor 524 Tagen) @ majae

Wer hier das Ausbleiben eines Todeseintritts wegen der Erwartung der Folgen einer Wahl bedauert, verlässt den Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.


Ernstgemeinte Frage: Muss ich mich also als freiheitlich-demokratisch eingestellter Mensch über das Überleben von Trump freuen? Der Mann, der die bedeutenste Demokratie des Westens abschaffen und in eine Diktatur umgestalten möchte, bei dessen letzten missglücktem Versuch eines Umsturz bereits mehrere, zum Teil unschuldige Menschen gestorben sind. Der mglw die Ukraine-Hilfe einstellen wird, als dessen Folge tausende unschuldiger Ukrainer sterben werden. Der Mann, der fleissig Öl ins Feuer der Spaltung der eigenen Bevölkerung gießt, in dessen Folge ebenso unzählige Menschen sterben.
Werde ich vor das Trolley-Problem gestellt, mit Trump auf der einen und 100 mir völlig unbekannte Leute auf der anderen Seite, ich würde nicht lange zögern.
Das alles heißt nicht, dass ich einen versuchten Anschlag als legitime Handlung ansehen würde. Mal ganz davon abgesehen, dass es in beiden möglichen Ausgängen (Tod oder Überleben) den Republikanern nur hilft und die Spaltung und Radikalisierung des Land weiter vorantreibt. Unabhängig davon, kann so etwas nur in absolulten Ausnahmefällen die Lösung sein (Stichwort: Diktatorenmord, btw der einzige Mord in Deutschland der nicht strafbar ist).
Trotzdem wird eines Tages die Meldung über sein Ableben kommen und ich werde mich über diese Meldung freuen. Egal ob es sein Herz ist, was versagt hat, er bei einem tragischen Unfall im Golf-Caddy verunglückt ist oder eben ein psychisch kranker Mensch entschieden hat, ihn abzuknallen, anstatt ein Massaker in einer Mall oder einer Grundschule zu veranstalten.


Schwierige Frage. Die gleichen, die sowas damit kommentieren, dass man dadurch der schlimmste Antidemokrat des Planeten bist, begrüssen es regelmässig, wenn durch westliche Länder bspw. iranische oder palästinensische Politiker getötet werden oder ähnliches. Deswegen würde ich auf solche Meinungen nicht viel geben. Ich glaube auch nicht, dass man psychisch krank sein muss, um Trump töten zu wollen. Dafür gibt es sehr sehr viele rationale Gründe.

Deine Frage würde ich mit nein beantworten, man muss bekanntlich gar nichts und obwohl hier einige User die Vorliebe erkennen lassen, haben wir ja noch keine Gedankengefängnisse, die Gedanken sind frei und das Wohl vieler überwiegt das Wohl weniger (probs an Spock:-). Es gibt also gute Argumente, dass man sich nicht freuen muss.

Wenn du in der Frage aber "muss" gegen "sollte" austauschst, würde ich wiederum ja antworten, vor allem, aus Gründen, die du bereits angedeutet hast. Denn der Anschlag war so schon verheerend genug, wenn er erfolgreich gewesen wäre möchte ich mir nicht ausmalen, wie die Welt jetzt bereits aussehen würde. Allein schon deswegen bin ich dankbar, dass es nicht funktioniert hat. Ich habe vor ein paar Wochen noch zu meinem Mann gesagt, dass das Schlimmste was aktuell passieren kann, ein (vermutlich berechtigt) Wütender wäre, der Trump erschiesst. Dann bricht alles zusammen. Nicht weil Trump so toll wäre und alles zusammen hält, sondern weil dann die Rechten auf der ganzen Welt noch weiter durchdrehen würden. Ihre eigene Medizin vertragen sie nun mal nicht.


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