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BDI fordert Sondervermögen von 400 Milliarden Euro für Investitionen in die Infrastruktur (Politik)

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 12.06.2024, 18:13 (vor 550 Tagen) @ istar

Ich werte das vor allem als einen gezielten Angriff auf die Politik des Finanzministers Christian Lindner und die der angeblichen "Wirtschaftspartei" FDP.


Nö, der BDI will einfach nur Aufträge im Wert von 400 Milliarden für seine Verbandsmitglieder.


Vollkommen in Ordnung.

Nö, Gejammer von Kriegs- und Krisengewinnlern geht nie klar. Der BDI hat trotz Corona und Ukraine-Invasion Russlands absolut keinen Grund sich zu beschweren. Dass sie es trotzdem machen, zeigt nur was das für welche sind.

Zumindest, wenn man die Infrastruktur unterm Strich als verbesserungswürdig ansieht.

Das ist sie. Insbesondere Schulen, Altenheime, Gefängnisse, Krankenhäuser, Universitäten, Kindergärten, Sportanlagen und das Radwegenetz sind in einem indiskutablen Zustand.

Außerdem ist die Bauindustrie z. B schlichtweg am Boden.

Ja, das sieht man an den Wartezeiten bis endlich mal gebaut wird.

Die kann man natürlich absaufen lassen und stattdessen multinationalen Techkonzernen die Milliarden hinten reinschieben.

Letztere schaffen wenigstens Arbeitsplätze in einem Bereich, der uns auch in Zukunft noch nutzt. Die deutsche Industrie hat seit geraumer Zeit irgendwie eine Allergie gegen Innovation und Forschung. Jetzt aktuell musste die deutsche Automobilindustrie sogar viel in Lobbyarbeit auf europäischer Ebene investieren, damit man chinesische E-Autos mit Zöllen belegt, so dass die deutlich schlechteren deutschen Modelle zumindest preislich attraktiver sind als die chinesischen Highend-Produkte.

Alles eine Frage der Güterabwägung.

Ja, und meine Güterabwägung ist vollkommen klar: fick den BDI! Einer der ekelhaftesten Lobbyverbände, die wir haben. Bei denen ist das Glas nie halb leer, es ist immer leer. Grundsätzlich steht die deutsche Industrie immer am Abgrund und grundsätzlich werden stets hohe Steuergeldausgaben zu Gunsten des eigenen Klientels gefordert. Natürlich auch regelmäßig die Senkung von Sozialabgaben für Unternehmen, Subvention von Löhnen, Steuersenkungen für Unternehmen und ganz generell natürlich immer gern gesehen die Beschneidung von Verbraucherschutz und Arbeitnehmerrechten.

Wenn der BDI etwas fordert, sollte man stets genau hinschauen, denn in 100% der Fälle ist es einfach nur eine Unverschämtheit. Ekelhafter ist eigentlich nur der BVMW, der so tut als wäre er eine Vertretung des sogenannten Mittelstandes, aber bei genauem Hinsehen die Interessenvertretung deutscher Milliardäre ist.


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