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Was sollen demokratische Parteien mit den AfD-Wählern machen? (Politik)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 11.06.2024, 12:14 (vor 551 Tagen) @ Pfostentreffer

Die #fckafd ist als Anti-EU bzw. Anti-Euro Partei entstanden. Die haben 2013 4,x% geholt, waren nicht im Bundestag und dümpelten in Umfragen ungefähr auf dem Niveau herum.

Und dann kam 2015. Menschlich nachvollziehbar, aber mE in der Durchführung komplett falsch.

Plötzlich hatten die Nazis ein Thema.

Ich glaube, die Leute fühlen sich verarscht, wenn seitens der Politik ständig "Wir haben Platz" gesagt wird, aber eigentlich die Kapazitäten, die für eine erfolgreiche Integration notwendig sind, gar nicht vorhanden sind. Dafür sind dann nämlich Turnhallen, etc. ein Symbol.

Und das zieht sich ja durch, Kita, KiGa, Schulen.

Mit unehrlicher Migrationspolitik meine ich, dass man seitens Deutschlands, Schwedens, etc. gedacht hat, mit Dublin bleibt das ein Problem, mit dem sich Griechenland und Spanien rumplagen müssen.

Und natürlich hat niemand die Migranten in Züge gesetzt. Man hat sie aber auch nicht davon abgehalten. Warum auch. Jetzt sollten sich die anderen Länder mit ihnen "rumplagen".


Tatsächlich ist Kriminalität in den seltensten Fällen eine Frage der Herkunft. Sondern zumeist eine Frage von Perspektiven. Und da läuft leider vieles komplett schief.

Du nimmst Leute auf, bietest ihnen aber keine Perspektive. Das Schlechteste aus beiden politischen Lagern. Für die Linken "Open borders", für die Rechten "Nehmt aber den Deutschen ja nicht die Arbeitsplätze weg".

Das ist halt in Kombination komplett bescheuert. Du schaffst dir ein Heer von Perspektivlosen.

Es geht mir nicht um 3,4 oder 5. Aber wenn da regelmäßig 100 Menschen und mehr rumhängen und Straftaten begehen, dann ist das halt nicht förderlich.

Ich finde auch, dass die Nationalität nicht grundsätzlich erwähnt werden sollte. Ich halte es nur da für sinnvoll, wenn eine Gruppe deutlich öfter tatverdächtig ist, als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung ist. Und auch da geht's nicht um das Stigma, sondern um die Frage, wie man die ansprechen kann und ob man da ggf Partner braucht.

Ich bin der festen Überzeugung, dass man Migration anders steuern muss. Und zwar gar nicht mit den Ziel einer Reduktion. Aber offensichtlich unbegründete Anträge sollten bereits vor der Einreise zurückgewiesen werden.

Und ich würde mich freuen, wenn mein letzter Absatz polemisch wäre. Er entspricht aber leider den Tatsachen. Wen kann ich leichter abschieben? Den Bäckerlehrling aus dem Irak, der seine Papiere in Ordnung hat oder den (ich übertreibe!) Hassprediger aus dem nahen Osten, der nicht mitteilt, welche Staatsangehörigkeit er hat.

Wenn man jetzt rumtönt "Wir müssen wieder mehr abschieben", dann wird es die gut integrierten treffen. Einfach, damit man sagen kann, man habe etwas getan.

Mir fehlt bei der Migration eine Strategie. Und zwar auf allen Ebenen.


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