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Was sollen demokratische Parteien mit den AfD-Wählern machen? (Politik)

Franke, Montag, 10.06.2024, 00:25 (vor 553 Tagen) @ Elmar

Ich bin ein wenig ratlos.

Die AfD hat 2013 am rechten Rand angefangen und geht seitdem immer noch weiter rechts raus - Aber erhält immer mehr Stimmen, entgegen dem, was man erwarten würde und auch schon bei anderen Parteien gesehen hat.

Nun hat sich ausgerechnet kurz vor einer bundesweiten Wahl gezeigt, dass ausgerechnet die Spitzenkandidaten dieser Partei für diese Wahl Despoten unterstützen und sich von ihnen unterstützen lassen. Die eigene Partei hat ihnen verboten, im Wahlkampf aufzutreten, Le Pen hat sich von der AfD distanziert - Wahrscheinlich nicht aus Überzeugung, aber immerhin hielt sie es für sinnvoll, sich zu distanzieren. SS-Verbrecher und -Verbrechen sind wohl immer noch präsent in Frankreich. Aber die AfD wird trotzdem gewählt.

Man kann als demokratische Partei nicht machen, was die AfD fordert. Ansonsten ist man keine demokratische Partei mehr. Man kann sich nicht wie Krah und Bystron mit Putin und Xi verbünden.

Natürlich kann man dies und das besser machen oder besser erklären. Aber würde das die AfD-Wähler beeindrucken? Man kann sicher nicht einfach so weitermachen wie gehabt, angesichts des Klimawandels, angesichts des Krieges, den unser bisheriger Gaslieferant in Europa führt und auch eine Pandemie zu ignorieren wäre keine verantwortungsvolle Politik. Zahlreiche Menschen sind gestorben, zahlreiche Menschen leiden bis heute und wissen nicht, ob es jemals besser werden wird. Mir erschien es als eine gute Sache, wie Bundesregierung und Ministerpräsidenten regelmäßig konferiert und nach dem richtigen Weg gesucht haben. Und selbst wenn die deutschen Regierungen seit langer Zeit eine Katastrophe gewesen sein sollten - Warum kippt es weltweit nach Rechtsaußen?

Als wenn ein Virus unterwegs ist, der die Leute befällt, leider viel ansteckender als der, der uns jahrelang beschäftigt hat. Oder ein Wahn die Menschen heimsucht, wie man es sonst im Zusammenhang mit religiösen Sekten erlebt. Man kann niemand mit irgendwas oder von irgendwas überzeugen, der sich in einem solchen Wahn befindet. Derjenige muss "aufwachen" und für Argumente zugänglich werden. Oder wir werden im 21. Jahrhundert die gleichen schrecklichen Erfahrungen machen, wie sie im 20. Jahrhundert gemacht wurden.


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