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"In drei Monaten Revolution": Russlands Experten verzweifelt (Politik)

Ulrich, Freitag, 07.10.2022, 10:49 (vor 567 Tagen) @ Sascha

Und dann gibt es noch die Behörden, den Regierungsapparat. Dort ist man Putin bisher gehorsam gefolgt. Aber auch hier dürfte man teilweise die Hosen gestrichen voll haben. Noch traut sich niemand, Kritik am Präsidenten auszusprechen. Aber schon bei der Bekanntgabe der Annexion von Teilen der Ukraine im Kreml sprach aus den Gesichtern vieler Beteiligter vor allem die Angst.

Wovor eigentlich Angst?

Weil ihre komplette wirtschaftliche Existenz in Gefahr ist? Wohl jeder in Russland ab einem Alter von 40, 50 Jahren dürfte sich noch an das Ende der UDSSR erinnern. Da sind viele aus dem "Apparat" zumindest zeitweise ins "Bodenlose" gefallen. Ein Wladimir Putin, kurz zuvor noch ein "KGB-Gott" in Dresden, musste mit seiner Familie in der kleinen Wohnung der Schwiegereltern im damaligen Leningrad Unterschlupf suchen. Anderen erging es schlimmer, die sind in Notunterkünften oder auf der Straße gelandet. So etwas hinterlässt tiefe Spuren in der Psyche.

Tauscht man nur den Mann an der Spitze des Systems aus, dann dürften die meisten dieser Leute ihren alten Status behalten. Aber kommt es zu einem erneuten massiven Umbruch, dann sind die meisten weg. Und falls auch noch aufgedeckt würde, wer wo die Hand aufgehalten hat, dann geht es ggf. direkt ins Gefängnis.


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