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FDP präferiert Jamaika (und damit Laschet?) (Politik)

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 29.09.2021, 17:15 (vor 940 Tagen) @ Lattenknaller

Ich glaube übrigens nicht, dass die FDP, sofern man sich auf Koalitionsverhandlungen einigt, die Sache platzen lässt. Sprengkraft haben eher die Grüne Jugend, die Jusos (die ziemlich zahlreich in der Fraktion vorhanden sind) sowie die Partei-Linken Eskens und Kühnert. Gerade bei Zweiterem habe ich nicht Eindruck, dass er wirklich verstanden hat, wie dieses Wahlergebnis zustande gekommen ist.


Man muss ja nicht mit Kühnert einer Meinung sein - bin ich in den meisten Fällen auch nicht - aber auch hier sollte man strategisch platzierte Interviews und reale Einschätzung der Lage trennen. Alleine um Jusochef zu werden bedarf es einer gewissen Grundintelligenz, strategisch-taktischem Grundverständnis und auch Durchsetzungsfähigkeit. Der SPD nützt es aber momentan sehr, so massiv unterschätzt zu werden.

Durchsetzungsfähigkeit und Grundintelligenz sind das eine, linker Dogmatismus das andere.

Kühnert triggert bewusst ein bestimmtes Klientel, das aber nicht gerade in der politischen Mitte steht. Und natürlich sind unter den 600k Wählern, die von den Linken kommen, auch einige auf Enteignungsfantasien o.ä. angesprungen. Die allermeisten der SPD-Wähler, die den 10 % Zuwachs beschert haben, haben ihr Kreuz wegen Scholz gemacht.

Kühnert denkt glaube ich tatsächlich, dass die Auftrennung von Regierung und Parteivorsitz irgendjemanden nachhaltig interessieren würde. Dem ist nicht der Fall. Und auch die Vermögenssteuer ist aus meiner Sicht ein ziemlicher Rohrkrepierer, an den er meines Erachtens tatsächlich glaubt. Für Scholz ist das hingegen reine Verhandlungsmasse, die er der FDP anbieten kann.

Aber ich gebe dir recht: die SPD wird derzeit von einigen (auch einem hier im Thread schreibenden Juristen ;) ) unterschätzt und als einzig verbleibende Alternative zur kopflosen Union angesehen.


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