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Was macht eigentlich das Modell Tübingen (Corona)

Ricola1, Ort, Mittwoch, 24.03.2021, 23:05 (vor 1737 Tagen) @ markus
bearbeitet von Ricola1, Mittwoch, 24.03.2021, 23:14

Scheint ja gut zu funktionieren das von Boris Palmer entwickelte innovative und pragmatische Modell in Tübingen. Inzidenz mal eben fast verdreifacht.

Die 7-Tage Inzidenz von Tübingen:
22.03.: 70,0
08.03.: 27,1

https://twitter.com/HerrNaumann/status/1374380355621285899?s=20


Achtung, eine Bitte an die fleißigen Datensammler hier, ich würde Twitter einfach mal weglassen, da darf ja jeder jede Meldung interpretieren (hier gemeint Herr Naumann, ausdrücklich keine Anspielung auf den folgenden Artikel).

Bessere Quelle meiner Meinung nach, da Verantwortliche zu Wort kommen:

https://www.sueddeutsche.de/politik/kommunen-tuebingen-lauterbach-auch-tuebingen-schafft-es-nicht-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210324-99-957430


Der Kommentar bei Twitter sagt das Gleiche aus:
"Wobei das nur die halbe Wahrheit ist. Denn in der Stadt Tübingen sind die Inzidenzwerte deutlich geringer. Außerhalb der Stadt jedoch höher. Leider sind auf der Web-Site des Landkreises dort nur absolute Zahlen, so dass man diese erst auf die Gemeinden umrechnen müsste."


Der gleiche Twitter User hat allerdings kurz darauf geschrieben: „ Wobei, ich habe zwischenzeitlich nachgerechnet und festgestellt, dass die Zahlen für die Stadt fast so hoch sind wie für das Umland“. Ob das stimmt, keine Ahnung.

Braucht man jetzt auch keine Wissenschaft draus machen. Twitter-User-Nachrechner würde ich jetzt einfach mal nach den üblichen Konventionen weglassen (wohne im weiteren Sinne in der Gegend, gibt auch andere, die nachgerechnet haben, die bestätigen die behördlichen Stadt-Tübingen-Angaben, aber das ist genau so private Rumrechnerei). Frau Federle ist im Grunde parteiübergreifend ausgesprochen anerkannt und hat seit Monaten gute Arbeit gemacht (nicht nur bei diesem neuen Modell ist sie dabei). Wenn die eine Inzidenz von ca. 20 bis 30 behauptet, dann ist das zeitpunktbezogen glaubwürdig.

Der Herr Naumann und der Herr Lauterbach sind hier einfach etwas laut gewesen bzw. vorlaut. Ist m.E. ein Twitter-Problem.

Philipp54 hat es vorhin auch richtig beschrieben: Das Modell läuft überhaupt erst seit einigen Tagen, die Inzidenz kann unter normalen Umständen (das wiederum ist meine Aussage dazu) gar nicht so schnell (2-3fache) explodieren. Das ist kein Beleg dafür, dass die Inzidenz nicht noch explodiert. Wir wissen es nicht. Das wird man erst in 2,3 Wochen wissen.
Selbst wenn die Inzidenz steigt, aber nicht so schnell steigt wie in vergleichbaren Regionen oder im Umland (auch das ist statistisch als Beleg für einen geglückten Versuch wiederum dann noch immer fragwürdig genug) wäre es vielleicht ein brauchbares positives Zeichen, keinesfalls mehr. Umgekehrt würde ich erwarten, dass auch Gesundheitspolitiker sich bei der schnellen Interpretation in dürrer Datenlage mal etwas zurückhalten. Bin, wie jemand im Strang schrieb, auch froh, dass wir überhaupt Daten zu anderen Vorgehensweisen sammeln, ohne hier Kopf und Kragen zu riskieren.


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