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Was wäre... (Sonstiges)

markus, Samstag, 18.07.2020, 00:00 (vor 1377 Tagen) @ tim86
bearbeitet von markus, Samstag, 18.07.2020, 00:12

... wenn den Arbeitnehmern die Firmen gehören? Treten Arbeitnehmer aus, verlieren sie ihre Anteile, treten sie ein erhalten sie prozentual Anteile.


Wäre schon heute möglich.
Müssen sich nur genügend Arbeitnehmer finden, die die Investition tätigen, die nötig sind um überhaupt eine Firma gründen zu können, die ersten (wahrscheinlich)verlustreichen Jahre beim Lohn verzichten und eben auch als haftender Gesellschafter für die Kredite der Firma auftreten.
Warum machen das wohl so wenige Arbeitnehmer?

So ist es. Ich bin selbst auch lieber Arbeitnehmer. Das ist um einige sicherer und entspannter als Unternehmer zu werden. Aber wenn jemand den Schritt wagt und sich selbstständig macht und durch harte Arbeit irgendwann auch erfolgreich ist, kann ich doch nicht ernsthaft erwarten, an seinem Erfolg beteiligt zu werden. Dafür zahlt er dann höhere Steuern.

Es müsste dann natürlich noch eine Methode entwickelt werden, wie der Wert der Anteile bemessen wird, die ein neuer Arbeitnehmer bezahlen muss. Und die ein ausscheidende Arbeitnehmer für seine Anteile bekommt.

Das stelle ich mir witzig vor: Bevor ich bei Amazon anfangen kann zu arbeiten, muss ich erst einen Kredit von 1,5 Mio Euro aufnehmen (aktueller Wert geteilt durch Anzahl der Mitarbeiter), um die Anteile überhaupt bezahlen zu können. Dann bin ich nach sechs Monaten wieder weg und muss die Anteile wieder verkaufen. Wenn dann gerade Coronakrise ist und die Anteile nur noch 900.000 Euro wert sind, gehe ich mit Verlust aus der ganzen Nummer raus. Und der Kredit läuft weiter. Klingt nach einer richtig tollen Idee...

Da wäre es mit der Börse durchaus einfacher, wenn die Belegschaft sich zusammen tut und regelmäßig Aktien kauft. Aber auch das würde ich nicht als erstrebenswert ansehen. Da man damit das volle Risiko eingeht. Gerät das Unternehmen in eine Krise ist nicht nur der Job in Gefahr, das Aktien Vermögen ist ebenfalls in Gefahr.

Deswegen würde ich eher breit gestreut Anlegen(z.B. ETF). Man würde als Arbeitnehmer am allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung partizipieren. Das Risiko ist relativ überschaubar und auf lange Sicht macht man fast sicher Gewinn.

Eben. Deshalb halten Gewerkschaften auch nichts davon, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter mit Aktienpaketen am Gewinn beteiligen. Weil dann gleich die gesamte Existenz gefährdet ist. Ich will nicht mit einem Jobverlust gleichzeitig auch mein Vermögen verlieren. Deshalb machst du es genau richtig. Mit einem breit gestreuten Etf machst du nichts verkehrt. Zu Einzelwerten kann ich nur raten, wenn man sich selbst im Griff hat und diszipliniert rangeht. Denn es ist gar nicht so einfach, mit Einzelwerten einen Etf zu schlagen. Die meisten Anleger schaffen das nicht. Ich liege mit meinen Einzelwerten ebenfalls unter meinen Etfs.


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