schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Wie der Staat Trader von Termingeschäften in die Privatinsolvenz führt (Sonstiges)

markus, Donnerstag, 16.07.2020, 12:18 (vor 1372 Tagen) @ herrNick

Letzteres weißt du woher?


Letzteres ist eine rein wirtschaftliche Betrachtung - die genau genommem sogar eine Unwägbarkeit bietet, daszu später.

Den kurzfristigen Gewinn von Lebensqualität durch den Konsum von einer Currwurst kann ich nicht quantifizieren. Ich rede aber auch nicht von den Menschen, die sich über eine Ausgabe von 3,5 EUR Gedanken machen. Die gibt es auch und ja, für die ist das Sparen dann wirklich schwer.

Die, die ich meine sind die breite Schicht der Gesellschaft, die zwar gerade so über die Runden kommt, aber nicht spart und davon haben wir gefühlt sehr viele. Wir sind zwar die Sparweltmeister, aber nach meinem Empfinden, hier kann ich mich natürlich täuschen, wird das in erster Linie von der älteren Generation begründet, die Erbmassen schaffen, weil sich ihre 250.000 EUR auf den Sparbuch liegen lassen. Wichtig ist das Sparen aber für die jüngere Generation. Die 25jährigen Berufsanfänger, die 30jährigen Familiengründer, die 35jährigen Topperformer, etc. Hier wird Unmengen an Geld für Lifestyle und "Lebensqualität" (Urlaube, Autos, Clubs, Mitgliedschaften, etc.) ausgegeben, das man auch sinvoller investieren könnte. Ich sage nicht, dass diese Menschen verzichten sollen, aber statt eines Audi A4 kann man sich auch einen Skoda Superb holen und das Delta in ETFs packen (als Beispiel, wobei ich diesbezüglich wohl ein katastrophales Vorbild wäre).

Aber bei denen sprechen wir doch wohl kaum über Dimensionen von 50 € pro Monat. Wobei man auch bei der von dir angesprochenen Gruppe die Belastungen nicht ganz aus den Augen verlieren darf. Das 30-jährige Paar, das eine Familie gründet und in einer Gehaltsklasse lebt, um sich einen A4 anzsuchaffen, kann dann je nach Landkreis inklusive Verpflegung auch mal locker monatlich 400 - 500 € für die Kita abdrücken müssen. So als Beispiel.


Da kann man jetzt doch vermutlich hundert Posts zu austauschen wo genau bei welchen Lebensumständen was möglich ist. Die These des Juristen ist ja lediglich, dass ein Teil des Problems eben ist, dass auch Leute, die die Möglichkeit haben etwas anzusparen dies lieber verkonsumieren. Das es Leute gibt, bei denen das nicht oder nur unter großen Entbehrungen geht bestreitet er ja gar nicht.

Sein Beitrag bezog sich zudem auf den Satz:

„Eine Mehrheit der Deutschen hat im Monat aber nichtmal diese 50 Euro über.“

Und das stimmt eben nicht. Wir haben einige Millionen Hartz 4 Empfänger, die das tatsächlich nicht können. Aber die große Mehrheit der Deutschen, die können es, tun es aber nicht.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1228274 Einträge in 13646 Threads, 13771 registrierte Benutzer Forumszeit: 18.04.2024, 05:52
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln