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Susanne Klatten lebt auch nur von anderer Menschen Arbeit (Sonstiges)

herrNick, Donnerstag, 16.07.2020, 14:02 (vor 1380 Tagen) @ Grigori

Kapital bzw. Geld ist nichts anderes als Verfügungsgewalt über menschliche Arbeit bzw. die Produkte menschlicher Arbeit.
Und dieses Geld, was sie zur Verfügung stellt, hat sie ebenfalls nicht selbst erarbeitet.
Es ist also keine große Leistung von ihr, die eine dermaßen hohe Entlohnung rechtfertigen würde. Und das große Risiko besteht lediglich darin, ihr Kapital zu verlieren. Dann ginge es ihr so schlecht wie der Mehrheit der Menschheit, die außer ihrer Arbeitskraft nichts zu verkaufen hat. Für dieses Risiko möchte ich auch gerne 500 Millionen im Jahr bekommen.


Naja, wer würde nicht gerne das Erbe haben? Hier gehen aber jetzt gerade sieben Sachen durcheinander, das ist nicht selten ein Zeichen für einen blinden Rundumschlag.

Dass es sozial schlecht ist riesige Privatvermögen vererbt werden? Geschenkt, ist richtig. Und das schafft ungleiche Voraussetzungen von denen Klatten profitiert.

Ein anderes Thema ist aber, dass i.d.R. Kapital benötigt wird, um Arbeit zu schaffen, sei es für Betriebsmittel, Räume, Personalkosten bevor überhaupt etwas verkauft wurde etc. und derjenige, der das Kapitel bereitstellt geht ein Verlustrisiko ein.


Wir sollten hier genauer hinschauen. Um Betriebsmittel etc. herzustellen, braucht es nicht direkt Geld, sondern menschliche Arbeit.

Gebäude und Werkzeuge wurden schon lange gebaut, bevor es Geld gab. Geld ist, wie gesagt, nur ein Mechanismus, mit dem Arbeit in einer Gesellschaft verteilt wird. Und damit bleibt die Leistung von Frau Klatten lediglich, die Arbeit anderer Menschen zu verteilen und zu kommandieren. Das meine ich damit, dass sie ihr Geld nicht selbst erarbeitet hat und nicht die Tatsache, dass sie es geerbt hat.

Da menschliche Arbeit schon lange nicht mehr für Erdnüsse zu haben ist, braucht es erst einmal jemanden, der die Arbeit für die Werkstatt bezahlt in der der Schreiner arbeitet. Wenn jemand 20 Jahre als Oberstudienrat arbeitet und dann die Werkstatt finanziert ist der Studienrat derjenige, der die Arbeit verteilt. Und dann bezahlt er das mit dem Geld, dass er selbst erwirtschaftet hat. Da sehe ich nichts verwerfliches dran. Einer gibt Geld und ermöglicht arbeit, ein anderer bekommt dadurch Arbeit. Der Hauptunterschied zwischen dem Studienrat und Frau Klatten hier ist, dass sie das nicht zusammensparen musste, sondern auf dem Erbe aufbauen konnte.


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