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Wie der Staat Trader von Termingeschäften in die Privatinsolvenz führt (Sonstiges)

Stoßstürmer86, Ort, Donnerstag, 16.07.2020, 18:22 (vor 1373 Tagen) @ Jurist81

Also ich bin in der Thematik auch nicht hundertprozentig drin. Ich habe zur Zeit mein Aktiendepot mit einem Short-CFD auf den S&P 500 abgesichert. Das bedeutet im Einzelnen wenn meine Aktien fallen, steigt der Wert meines CFD's bzw. wenn meine Aktien steigen mache ich mit meinem CFD Verluste.

Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du eine Absicherung hast? Du hast Deine Einzelwerte nicht gehedget, sondern gegen einen Index gesetzt. Wenn der S&P steigt, wirst Dein CFD ausgestoppt und ist wertlos. Dann musst Du neue ordern.

Wenn Du Deine Risiken minimieren wolltest, wärest Du mit einem Trailing Stop-Loss auf Deine Werte viel besser aufgestellt.

Entweder bist Duz ein total versierter und cleverer Anleger, oder Du solltest Deine Strategie massiv überdenken. Vielleicht ist Dir der Warnhinweis beim Einrichten Deines CFD-Kontos nicht aufgefallen, daher wiederhole ich ihn gerne für Dich:

78% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel.

Also ich hatte mir den CFD ins Depot gelegt Anfang Januar, als in China schon der Coronavirus gewütet hatte und hier davon noch nichts zu sehen war. Ich konnte damit den größten Teil der Kursverluste Von März bis April ausgleichen. Damals hatte ich einen Teil der CFD's verkauft und mir auf niedrigerem Niveau mein Aktiendepot aufgestockt. Hatte damals allerdings auch wieder CFD's dazugekauft weil ich damit gerechnet habe das es nochmal tiefer runtergeht und dies auch immer noch tue.
Mein Aktiendepot besteht aus knapp 30 Einzelwerten. 70% USA, 20% Japan/Australien, 10% Europa. Jeden einzelnen Wert abzusichern wäre mich zu teuer gekommen. Daher habe ich auf einen CFD gesetzt der sich auf einen breitgestreuten Index wie den S&P 500 bezieht.

Was Trailing Stop Loss angeht wäre das für meine Strategie nicht in Frage gekommen, weil ich meine Aktien nicht verkaufen, sondern auf etwaigen niedrigerem Niveau aufstocken wollte.

Ich bin generell mit CFD's als Absicherung ganz gut gefahren.

Mir macht nur die Gesetzesänderung etwas sorgen, weil ich damit Steuerrechtlich ab nächstem Jahr schlechter gestellt werde und meine Verluste bei CFD's nur bis zu einer Grenze von 10000 Euro bei der Abgeltungssteuer verrechnen kann.

Ich müsste dann eventuell auf andere Instrumente zur Absicherung ausweichen. Allerdings ist laut der entsprechenden Fachpresse noch nicht hundertprozentig klar, welche Finanzinstrumente unter die neue Regelung fallen.


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